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Vier Teams dürfen nach Karlsruhe

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WILHELMSDORF / sz - Mit einem neuen Teilnehmerrekord von 28 Mannschaften ging am vergangenen Samstag in Wilhelmsdorf die Hallenfußballqualifikation Württemberg-Süd der Special Olympics über die Bühne. Bereits zum fünften Mal traten in diesem Wettbewerb Fußballmannschaften mit Kickern mit Behinderungen aus dem Regierungsbezirk Tübingen in der Wilhelmsdorfer Ried- und Rotachhalle gegeneinander an. Sie spielten in vier verschiedenen Leistungskategorien. Die beiden besten Mannschaften jeder Kategorie sind für das Baden-Württembergische Landesfinale von Special Olympics in Karlsruhe qualifiziert.

Der Tag begann mit der Eröffnungsfeier in der Riedhalle. Von den Verantwortlichen von den Zieglerschen und der TSG Wilhelmsdorf, die diese Veranstaltung gemeinsam ausrichten, wurde für das Turnier für jede Kategorie ein Fußball als Fairplay-Preis ausgelobt. Anschließend wurde das Turnier mit Special-Olympics-Fahne, Hymne und Olympischem Feuer eröffnet. Die Special Olympics dürfen diese Symbole verwenden, sie sind vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt.

Dann startete in beiden Hallen das Turnier, dem die Kicker schon seit Monaten entgegengefiebert und für das sie ehrgeizig trainiert hatten. In vielen spannenden Begegnungen konnten die Spieler sich auf ihrem Leistungsniveau mit den Gegnern in ihrer Kategorie messen und wurden in beiden Hallen von den zahlreichen Zuschauern angefeuert. Im traditionellen „Einlagespiel“ spielten die Unified-Partner (Kicker ohne Behinderung der integrativen Fußballmannschaft aus Wilhelmsdorf) gegen die Coaches und Schiedsrichter des Turniers. Ergebnis: 5:2.

Während des Turniers kam überraschend der Behindertenbeauftragte des Württembergischen Fußballverbands (WFV), Werner Schwanzer vorbei, der den Organisatoren als Zeichen der Unterstützung einen WFV-Ball überreichte und voll des Lobes für das Turnier war. Gemeinsames Ziel von Behinderten- und Fußballverbänden ist die Integration der Mannschaften von Kickern mit Behinderung in die Vereine. Dies wird in Wilhelmsdorf schon seit mehr als 20 Jahren praktiziert.

Bei den Finalspielen konnte sich dann in Kategorie D die Mannschaft vom SV Großschönach-Lautenbach gegen Lok Hegenberg IV von der St. Gallus-Hilfe im Siebenmeterschießen durchsetzen. In Kategorie C gewann die Tannenhagschule aus Friedrichshafen gegen Lok Hegenberg III. In Kategorie B kam es ebenfalls zur Siebenmeter-Entscheidung, die die TSG Reutlingen-Inklusiv glücklich gegen die „ASS Kanonen“ der Aicher-Scholl-Schule aus Bad Saulgau gewann. Im Finale in Kategorie A setzte sich Mariaberg I verdient mit einem 1:0 gegen Lok Hegenberg I durch. Die mitfavorisierten Lokalmatadoren aus Wilhelmsdorf, die „W-dorf Tigers“, mussten sich dieses Jahr mit dem dritten Platz begnügen.

Bei der Siegerehrung wurden die St. Gallus-Hilfe II (Kat. D), Lok Hegenberg Girls (Kat.C), die W-dorf Wiesel (Kat.B) und Lok Hegenberg II (Kat.A) mit einem Fairplay-Ball ausgezeichnet. Schließlich gab es für jede Mannschaft einen Pokal. Und spätestens da waren auch die schlechter platzierten Mannschaften wieder bester Laune und freuten sich schon auf das nächste Zusammentreffen beim Feldqualifikationsturnier, das am 28. Mai in Mariaberg stattfindet. So endete mit dem Erlöschen der olympischen Flamme für alle ein schöner gemeinsamer Tag.

Die ersten beiden jeder Kategorie qualifizieren sich für das Baden-Württembergische Hallenlandesfinale in Karlsruhe am 5. April.

Kategorie A: Mariaberg I (Mariaberg Gammertingen); Lok Hegenberg I (St. Gallus-Hilfe Hegenberg)

Kategorie B: TSG Reutlingen Inklusiv (TSG Reutlingen); ASS Kanonen (Aicher-Scholl-Schule Bad Saulgau)

Kategorie C: SG Tannenhag (Tannenhagschule Friedrichshafen); Lok Hegenberg III

Kategorie D: SV Großschönach-Lautenbach (SV Großschönach-Lautenbach); Dynamo Lukas II (St. Lukas-Klinik Meckenbeuren)


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