BIBERACH / sz - Die American Footballer der Biberach Beavers starten mit einem Auswärtsspiel bei den Böblingen Bears in die Saison in der Oberliga (Sonntag, 16 Uhr). Die Beavers haben in den vergangenen zwei Jahren durch den Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga und der Landesliga den direkten Durchmarsch geschafft und treten erstmals in der Vereinsgeschichte in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs an. SZ-Redakteur Felix Gaber hat sich vor dem ersten Saisonspiel mit dem Headcoach (zu Deutsch: Cheftrainer) der Beavers, Fabian Birkholz, unterhalten.
Herr Birkholz, die Oberliga ist Neuland für die Biberach Beavers. Wie haben Sie das Team darauf vorbereitet?
Bereits im Oktober vergangenen Jahres haben wir mit der Vorbereitung auf die Oberliga begonnen. Vier Mal die Woche wurde seither trainiert. Zudem haben wir ein Trainingslager sowie Testspiele gegen den Zweitligisten Ravensburg Razorbacks und den Bayernligisten Neu-Ulm Spartans absolviert. Das Team ist also bestens gerüstet für die Oberliga.
Wie schätzen Sie die Spielstärke der Teams in der Oberliga ein? Können die Beavers als Aufsteiger dort mithalten?
Wir werden auf jeden Fall mithalten können, obwohl die Teams in der Liga stark sind. Die Beavers sollten dennoch nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Da bin ich mir sicher. Das erklärte Saisonziel ist der Klassenerhalt.
Welche Veränderungen hat es im Kader im Vergleich zur vergangenen Saison gegeben?
Es gab nur zwei Abgänge. Zehn neue Spieler sind hinzugekommen. Der Kader ist in der Breite deutlich größer und stärker geworden. Wir haben insgesamt 48 Spieler im Kader. Damit sind wir auf jeder Position doppelt besetzt.
Wer ist der Meisterschaftsfavorit in der Oberliga?
Das sind ganz klar die Pforzheim Wilddogs. Das Team hat sich mit einem US-amerikanischen Spielmacher verstärkt und war schon vergangene Saison Zweiter. Daher führt mit Blick auf den Meistertitel kein Weg vorbei an den Wilddogs.
Was ist das langfristige Ziel der Beavers?
Langfristig wollen wir in die Regionalliga aufsteigen und weitere eigene Talente ausbilden. Der Regionalliga-Aufstieg soll in den nächsten drei Jahren her.
Was sind die Stärken und Schwächen Ihres Teams?
Unsere Stärke ist die Ausgeglichenheit im Kader. Was uns fehlt, ist einfach die Erfahrung gegenüber den anderen Teams in der Oberliga. Das ist unsere größte Schwäche.
Wie viele Zuschauer sollten ins Biberacher Stadion kommen, damit die Mannschaft richtig in Schwung kommt?
Schön wäre es, wenn wir in dieser Saison unseren Zuschauerschnitt auf 800 erhöhen könnten. Zuletzt lag er bei knapp über 700. Es ist aber egal, wie viele Leute im Stadion sind. Wir wollen immer Vollgas geben.
Was erwarten Sie sich für das Oberliga-Auftaktspiel?
Wir fahren nach Böblingen, um zu gewinnen. Ich habe den Gegner schon zwei Mal beobachtet. Die Bears sind schlagbar, obwohl sie ein Regionalliga-Absteiger sind.