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Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga endet Remis

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LAIMNAU / sz - Im Kampf um die Meisterschaft und den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Landesliga geht es auch nach dem gestrigen „Mini-Spieltag“ der Fußball-Bezirksliga höchst spannend zu. Während der SV Haisterkirch mit der 2:3-Heimniederlage gegen den TSV Eschach patzte und bei 49 Punkten verharrt, verteidigte der SV Weingarten (50 Punkte) mit dem 2:2 bei der SG Argental (47 Punkte) vorerst die Tabellenführung. Unglaublich eng geht es auf den ersten Tabellenrängen zu, nicht weniger als fünf Mannschaften können weiterhin noch Meister werden.

Im Top-Spiel des Donnerstagabends standen sich in Laimnau der Tabellenfünfte aus Argental und der Spitzenreiter aus Weingarten gegenüber. Nach einem schwungvollen Start des SVW übernahmen die Gastgeber mehr und mehr das Kommando die Initiative und erspielte sich ein paar gute Tormöglichkeiten. Vor allem die Einsatzbereitschaft zeichnete das Team von SGA-Coach Siegfried Hellmann aus, die Gäste hingegen blieben insbesondere bei Standardsituationen und über schnelle Konter stets torgefährlich.

Etwas überraschend fiel sieben Minute vor dem Pausenpfiff das 1:0 der SGA: Nach einem langen Ball aus der eigenen Spielhälfte in den Strafraum herrschte zeigte sich die Gästeabwehr kurzzeitig unentschlossen – Fabian Wellhäuser schaltete am schnellsten und überwand SVW-Torhüter Georg Braunagel mit einem eleganten Heber zum vielumjubelten Führung der SG Argental (37.).

Gleich nach der Halbzeitpause drehte der Tabellenführer aus Weingarten mächtig auf und wollte den Ausgleich markieren – nicht weniger als drei gute Einschussmöglichkeiten, zweimal davon durch den eingewechselten Kai Zoyke, binnen 60 Sekunden nach Wiederanpfiff konnte der SVW nicht verwerten.

Doch Dominik Delimar per Kopfballtreffer nach einer Ecke (54.) und Kevin Blaser, der – von Nico di Leo fein bedient – den Gegenspieler und SGA-Torwart Daniel Schore rumkurvte und einnetzte (59.), brachten ihr Team zunächst auf die Siegerstraße. Die Hausherren brauchten einige Zeit, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen.

Es dauerte bis zur 74. Spielminute, als Daniele Zamarco nach einem von Dominik Glaser getretenen Eckball ans runde Leder kam und den Ball hinter die Torlinie beförderte – die Rettungstat der Weingartener Hinterspieler kam zu spät.

Richtig hektisch wurde es in der Schlussphase der Partie – angeheizt durch zwei durchaus fragwürdige Abseitsentscheidungen des ansonsten souverän agierenden jungen Schiedsrichters. Der SV Weingarten zog sich weit in die eigene Hälfte zurück, vergab jedoch die eine oder andere gute Kontermöglichkeit kläglich. „Mit dem Unentschieden bin ich mehr als zufrieden“, meinte SGA-Trainer Siegfried Hellmann nach Spielschluss gegenüber der SZ, und befand – wie sein Trainerkollege Michael Steinmaßl vom SVW – das Remis für absolut leistungsgerecht.

SG Argental - SV Weingarten 2:2

Tore: 1:0 Fabian Wellhäuser (37.), 1:1 Dominik Delimar (54.), 1:2 Kevin Blaser (59.), 2:2 Daniele Zamarco (74.) - Schiedsrichter: Fabian Schad (Reinstetten) - Zuschauer: 200.

Von Peter Schlefsky


Aktuelle Auf- und Abstiegs-Modalitäten in den unteren Fußballklassen

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BEZIRK BODENSEE / sz - (uc/sz) - Die Auf-, ganz besonders aber die Abstiegs-Modalitäten in den unteren Fußballklassen sorgen Jahr für Jahr für viel Gesprächsstoff und einige Irritationen. Da findet im Übrigen auch Bezirksspielleiter Andreas Schales, derin einer Pressemitteilung schreibt: „Vielleicht helfen die nachfolgenden Zeilen, einige Fragen zu beantworten, die ein oder andere Spekulation zu widerlegen oder so manche Stammtischvermutung im Keim zu ersticken.“

Nachfolgend also einige überarbeite Auszüge aus der Pressemitteilung (Infoschreiben): In der Bezirksliga Bodensee gibt es maximal drei direkte Absteiger. Einen vierten Absteiger gibt es nur dann, wenn aus der Landesliga, Staffel IV, mehr als zwei Vereine direkt in die Bezirksliga Bodensee absteigen.

Dies scheint in dieser Saison allerdings nicht der Fall zu sein. In der Bezirksliga besteht sogar die Möglichkeit, dass nur zwei Vereine direkt absteigen, allerdings nur, wenn aus der Landesliga kein Verein absteigt. Das ist nach der derzeitigen Tabellensituation der SG Kißlegg (Platz 15) jedoch eher unwahrscheinlich.

Bei drei Absteigern aus der Bezirksliga würde es aufgrund der aktuellen Tabellensituation zwei Absteiger in die Kreisliga A, Staffel I, und einen Absteiger in di e Kreisliga A, Staffel III geben. Wenn nun, wovon auszugehen ist, aus den jeweiligen Kreisliga-A-Staffeln die Meister direkt aufsteigen, stellt sich die Situation in der für das SZ-Verbreitungsgebiet relevanten Kreisliga A, Staffel III, mit ihren 14 Mannschaften derzeit wie folgt dar: ein Absteiger aus der Bezirksliga (aktuell der SV Seibranz), ein Aufsteiger in die Bezirksliga (FC Leutkirch), ein Aufsteiger aus der Kreisliga B, Staffel VI (SV Beuren), ein Aufsteiger aus der Kreisliga B, Staffel VII (einer der ersten vier Mannschaften). Das macht in der Zwischensumme 16 Mannschaften. Somit müssten zwei Vereine direkt aus der Kreisliga A III absteigen (aktuell der SV Haslach und der SVAichstetten).

Sollte in der Kreisliga B, Staffel VII, allerdings keine der vier erstplatzierten Mannschaften vom Aufstiegsrecht Gebrauch machen, verringerte sich die Zahl der direkten Absteiger aus der Kreisliga A III auf lediglich einen Verein.

Das Bild kann sich laut Bezirksspielleiter natürlich noch Woche für Woche aktuell verändern. Andreas Schele weiter: „Ich möchte mit diesem Infoschreiben einfach einige Beispiele anhand der aktuellen Tabellensituationen darstellen und bitte darum, dass sich kein Verein in irgendeiner Art und Weise dadurch falsch dargestellt sieht oder hieraus die falschen Schlüsse zieht.“ Der Fußball-Funktionär beruft sich dabei auf sogenannte „Spinne“. Diese wird vor jeder Saison erstellt und richtet sich dem Infoschreiben zufolge nach den Staffel-Soll- und den Staffel-Ist-Stärken aus.

Berg trifft auf den starken SV Reinstetten

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RAVENSBURG / ke/chm - Für den FV Ravensburg II ist die Saison in der Fußball-Landesliga praktisch gelaufen. Der FV kann entspannt in die letzten Begegnungen gehen und bereits einige A-Jugendliche testen. Für Berg geht es derweil weiter im Titelrennen.

FV Ravensburg II – SV Birkenhard (Sa, 15.30 Uhr): Der FV Ravensburg II empfängt am Samstag den vom Abstieg bedrohten SV Birkenhard zum vorletzten Heimspiel der Saison. Für den SVB ist es eines von vier Endspielen um den Klassenerhalt, denn nur zwei Punkte trennen die Mannschaft von Trainer Jörg Leicht vom Abstiegs-Relegationsplatz.

Mit dem Punktgewinn am vergangenen Spieltag beim SV Ochsenhausen hat sich die Mannschaft von FV-Trainer Matthias Thuro Tabellenplatz vier geholt, die beste Platzierung der Saison. „Dass wir vier Spieltage vor Saisonende vor dem FV Biberach und vor dem VfB Friedrichshafen stehen, ist sehr erfreulich“, sagt Thuro. Trotzdem war Thuro mit dem Spiel in Ochsenhausen nicht zufrieden. „Man konnte sehen, dass wir ohne Johannes Vees und Lukas Schuster in der Offensive enorme Probleme haben. Die Mannschaft hat ohnehin Woche für Woche ein neues Gesicht, was die Sache nicht einfacher macht.“ Dennoch kann sich die Ravensburger Bilanz bis hierher sehen lassen.

Als Thuro die Mannschaft im vergangenen Herbst übernahm, steckte der FVR II tief im Abstiegskeller fest. „Nicht nur die Mannschaft hat sich weiterentwickelt, sondern auch der Trainer“, sagt Thuro. Bei seiner Amtsübernahme gab er als Ziel aus: „Wir wollen am Ende der Runde besser dastehen als jetzt, und ein einstelliger Tabellenplatz sollte der Anspruch des FVR II sein.“ Dies hat der junge Trainer erreicht. „Es macht unheimlich Spaß, mit diesen jungen Leuten zu arbeiten“, sagt Thuro. Weitere werden jetzt zum Saisonende dazukommen. „Die Runde der A-Junioren ist abgeschlossen, jetzt gilt es wieder, junge Eigengewächse behutsam an die U23 heranzuführen“, so Thuro. Einige Spieler gaben bereits ihr Debüt als A-Juniorenspieler und machten ihre Sache nicht schlecht.

TSV Berg – SV Reinstetten (Mo, 15.30 Uhr): Es ist noch keine zwei Wochen her: Bitter enttäuscht waren Spielertrainer Adrian Philipp und seine Mannschaftskollegen vom TSV Berg nach dem Unentschieden im Heimspiel gegen die TSG Balingen II vom Platz geschlichen. Dem großen Konkurrenten um Platz eins, dem FV Olympia Laupheim, hatten sie eine Steilvorlage Richtung Meisterschaft geliefert.

Der Verbandsligaabsteiger nutzte seine Chance jedoch nicht – im Gegenteil: Zehn Tage später herrscht in Berg wieder eitel Sonnenschein. Während die Laupheimer aus den drei letzten Spielen nur einen Punkt mitnahmen, sprang der TSV mit zuletzt zwei Siegen auf Rang eins. „Zweimal in Folge vier Tore geschossen – wenn die Ergebnisse stimmen, ist natürlich auch die Stimmung in der Mannschaft gut.“ Jetzt haben Philipp und Co. die Poleposition – und das mit drei Punkten Vorsprung und dem um 20 Treffer besseren Torverhältnis.

Diesen Vorsprung gilt es im auf Montag (15.30 Uhr) verlegten Spiel gegen den SV Reinstetten zu verteidigen. Genau den SVR, der mit dem 1:1 im Derby gegen Laupheim am Donnerstag den Bergern den komfortablen Vorsprung ermöglichte. Nach einer starken Vorstellung in Halbzeit eins hatten die Reinstettener im zweiten Durchgang nach dem verletzungsbedingten Ausfall ihres Mittelfeldmotors Fabian Hummel den Faden verloren.

Hummel, der in der Winterpause für ein halbes Jahr zum SVR wechselte, ist einer der Garanten für den momentanen Höhenflug seines Teams: Seit Mitte März hat der SVR nur ein Spiel verloren – mit 23 Punkten aus den letzten zwölf Spielen hat sich die Mannschaft aus der Abstiegszone herauskatapultiert und belegt aktuell Rang neun. Ein Indiz für die Leistungssteigerung ist Rang vier in der Rückrundentabelle.

„Gerade in der Offensive ist Reinstetten seit der Winterpause sehr stark geworden“, sagt Philipp. „Das ist alles andere als Laufkundschaft – genauso wie die weiteren Gegner.“ Was dem TSV am Montag die Aufgabe auch nicht leichter macht: Die Defensive der Reinstettener hat in den letzten vier Spielen nur ein Gegentor zugelassen. Beim TSV wird vor allem ein Mann antreten, das zu ändern: Mit zwei Doppelpacks in den Spielen gegen Stetten und Kehlen hat sich Taner Ata zu Bergs Torjäger Nummer eins emporgeschwungen. „Taner ist super drauf“, freut sich Philipp.

Von Klaus Eichler und Christian Metz

Tettnanger Familiensportfest feiert Ende Juli Premiere

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TETTNANG / sz - Mit dem Familiensportfest am 27. und 28. Juli ruft die Fußballabteilung des TSV Tettnang eine neue Veranstaltung ins Leben, die stellvertretend für viele weitere Unternehmungen das soziale Engagement und weltoffene Image des TSV präsentieren soll. Aktionstage im Naturschutz oder bei Kleidersammlungen sowie ein neues Sponsoringkonzept unterstreichen dabei die Intention der Fußballer mit Blick auf nachhaltiges Handeln, das über den sportlichen Aspekt hinaus reicht.

„Wir wollen uns ganz klar nach außen hin öffnen“, hebt TSV-Jugendkoordinator Roland Weiß im Gespräch mit der SZ hervor. „Als Fußballabteilung des TSV möchten wir uns der Öffentlichkeit präsentieren und dabei verstärkt ein positives Image schaffen“, bestätigt auch Mädchenkoordinator Alexander Spies – und nennt als Beispiel das gut angenommene Funkenringwürfeln. Gelingen soll dies also mit zahlreichen Neuerungen, sowohl was das soziale Engagement der Abteilung als auch die internen Strukturen angeht.

Event ist für Groß und Klein

Als neues Flaggschiff im Eventkalender des TSV-Fußball wird es künftig den Familiensporttag geben. Das sportartübergreifende Zwei-Tages-Event lädt alle Familien aus Tettnang und Umgebung dazu ein, eine vielfältige Sportveranstaltung für Groß und Klein gemeinsam zu erleben.

Als Quasi-Ersatz für das im November vergangenen Jahres abgesagte D-Jugend-Turnier (die SZ berichtete) soll das neue Event nun sportbegeisterte Familien ins Riedstadion locken. Das begehrte DFB Fußballabzeichen, Promi-Fußballspiele, eine Spiele-Olympiade, eine Karatedemonstration und vieles mehr aus der Welt des Sports stehen dabei im Zentrum des Geschehens.

Doch nicht nur an den zwei Tagen im Juli, sondern über das gesamte Jahr hinweg will sich der TSV Tettnang noch mehr engagieren. Als gelungenes Beispiel dafür kann die bereits im April erfolgte Sportbekleidungsspende der TSV-Jugendteams an Pater Berno genannt werden. Für rumänische Straßenkinder in Temeswar wurden dabei 70 Paar Kick- und Sportschuhe, eine Vielzahl an Trainingsanzügen aller Größen sowie Hunderte Sport-Shirts und -hosen gesammelt und in Meckenbeuren an Pater Berno übergeben – und bei dieser einen Sammelaktion soll es nicht bleiben. Viele weitere Ideen für soziales Engagement auch außerhalb des Vereins werden derzeit von der Fußball-Vorstandschaft entwickelt und realisiert. Federführend aktiv sind Thomas Helm, Alexander Spies, Roland Weiß sowie Hubert Stohr, Bernd Traber und Karin Rasch-Boos daran beteiligt.

Neues Sponsoringkonzept

Damit die Fußballer auch künftig auf das Vertrauen von Sponsoren bauen können, wurde die finanzielle Struktur innerhalb der Abteilung verändert und ein neues Sponsoringkonzept ausgearbeitet. In Zukunft gibt es keine Trennung der Kassen von Jugend, Aktiven, Männern und Frauen, sondern eine Gesamtkasse. „Es fließt alles in einen Topf. Natürlich können Gelder aber auch gezielt an eine Mannschaft oder für einen bestimmten Zweck fließen“, sagt Jugendkoordinator Thomas Helm.

Gemeinsam mit Dagmar Rizzato von Rizzato Spa Consulting wurde das neue Konzept ausgearbeitet und auf die individuellen Bedürfnisse des TSV zugeschnitten. Schließlich ist die TSV-Fußballabteilung mit mehr als 300 aktiven Jugendlichen (fünf Mädchen- und zwölf Jungenmannschaften) die größte Jugendabteilung im Bodenseeraum. Eine attraktive Plattform also für Sponsoren in und um Tettnang, die sich vor allem im Bereich der Jugendförderung engagieren wollen.

Die Vorstandschaft der TSV-Fußballer dreht also derzeit an zahlreichen Stellschrauben, um der Präsentation und dem Image des Vereins in der Öffentlichkeit neues Leben einzuhauchen. „Bei dieser enormen Anzahl an Einzelmaßnahmen ist aber nicht nur die Abteilungsspitze gefragt, sondern jedes Mitglied dazu angehalten, einen Beitrag für den TSV Tettnang zu leisten“, betont Helm und fügt hinzu: „Denn nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen.“

Von Fabian Repetz

Starke Leistung bringt dem FV den Derbysieg und Platz eins

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RAVENSBURG / tk - Vor der Partie ist viel geherzt und gescherzt worden. Man kennt sich eben. Man schätzt sich. Doch auf dem Rasen im Ravensburger Ebra-Stadion ging es am Freitag in der Fußball-Verbandsliga um Punkte. Wichtige Punkte. Der FV Ravensburg brauchte sie für den anvisierten Aufstieg in die Oberliga, der FC Wangen, um der Abstiegsrelegation definitiv zu entgehen. Die Punkte hat letztlich der FV in Ravensburg behalten. Dank einer starken Leistung bezwang der FV den FC Wangen mit 2:0. „So, wie die Jungs heute gelaufen sind und gekämpft haben“, sagte Ravensburgs Trainer Marco Konrad, „war von allen richtig gut.“ Wangens Trainer Gerhard Schmitz sah den Unterschied zwischen beiden Mannschaften vor allem im defensiven Mittelfeld. „Ralf Heimgartner war im Gegensatz zu unseren Spielern giftiger und aggressiver. Er hat ein ganz starkes Spiel gemacht.“

1100 Zuschauer

Vor einer prächtigen Kulisse von rund 1100 Zuschauern zeigten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit zunächst ein gutes Spiel. Allein die Tore fehlten. Näher dran waren in den ersten 45 Minuten die Fußballer des FV. Zweimal musste Wangens Torwart Michael Schmähl seine ganze Klasse zeigen. Einen Schuss von Daniel Di Leo (10.)wehrte Schmähl stark zur Ecke ab. Bei einem Freistoß von Jascha Fiesel aus rund 30 Metern hatte der FCW-Torhüter die Finger dran – und etwas Glück. Der Ball klatschte gegen die Latte.

Über die erste Halbzeit gesehen hatte der FV mehr Ballbesitz und tat – zu Hause nicht ungewöhnlich – mehr für die Offensive als die Gäste. Doch auch der FCW war nicht tatenlos. Zwischen der 15. und 25. Minute tat sich vor allem der agile Jean Luc Perlas auf der rechten Seite hervor. „In dieser Phase haben wir nachgelassen und Leichtsinnsfehler gemacht“, sagte FV-Verteidiger Sebastian Mähr. Gefährliche Schüsse gab es auf Wangener Seite aber nicht zu verzeichnen. Gäste-Trainer Gerhard Schmitz musste in der 37. Minute zum ersten Mal wechseln. Peter Giraud verließ mit Schmerzen in der rechten Schulter den Platz, Daniel Wellmann kam für ihn in die Partie.

Direkt nach dem Seitenwechsel gab es eine weitere Großchance für Ravensburg. Nach einem Freistoß von Tobias Scheifler verlor Wangen in der Mitte Ralf Heimgartner aus den Augen. Doch dessen Kopfball wehrte Schmähl sensationell ab. Der Einsatz beim FV stimmte – das Resultat aus Sicht der Ravensburger ab der 53. Minute auch. Di Leo kam im FCW-Strafraum nach Zimmermanns Hereingabe an den Ball, eine kurze Drehung, ein trockener Schuss, und es stand 1:0. Die Führung war verdient. „Die Entstehung war aus unserer Sicht sch...“, sagte Wangens Kapitän Christian Karrer. „Dazu stimmte die Absprache in der Innenverteidigung nicht und dann ist Di Leo eben da.“ Wangen musste jetzt mehr für die Offensive tun, wollten sie aus dem Schussental etwas Zählbares mit ins Allgäu nehmen.

Bemüht waren die Gäste, FV-Torwart Dominik Buss brachten die Wangener aber nicht ins Schwitzen. Ravensburg ließ hinten so gut wie nichts anbrennen. Einziger Kritikpunkt im FV-Spiel: Die Konter wurden nicht gut zu Ende gespielt. FCW-Trainer Schmitz wirbelte an der Seitenlinie, seine Spieler fanden jedoch kein Rezept gegen die Ravensburger Verteidigung. Dem FCW schien die Kraft zu fehlen. „Die letzten Wochen haben Kraft gekostet“, so Schmitz. Und wenn Wangen – wie Artur Müller in der 74. Minute – zum Abschluss kam, konnte sich der FV auf Buss verlassen.

In der 81. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Der eingewechselte Sebastian Reiner – der überraschend in der Offensive spielte – lupfte den Ball klug in den Strafraum auf Marcel Riedeberger. Perlas sprang dazwischen, kam jedoch mit der Hand an den Ball – Schiedsrichter Daniel Leyhr pfiff Elfmeter. Di Leo verwandelte unten links zum 2:0. Auf der Bank des FV herrschte Jubel.

FCW will Relegation vermeiden

Wenige Minuten später gab es diesen auch auf dem Rasen. Zumindest bei jenen, die am Freitag ein blaues Trikot trugen. „Wir werden versuchen, auch die letzten drei Spiele zu gewinnen“, sagte Mähr. „Dann schauen wir, für was es reicht.“ Von einem sogenannten „big point“ wollte FV-Trainer Konrad nicht sprechen. „Aber wir haben die Konkurrenz unter Druck gesetzt.“ Mindestens bis heute Nachmittag ist Ravensburg Tabellenführer. Der FCW braucht dagegen laut Kapitän Karrer noch sieben Punkte, um definitiv die Klasse zu halten.

FV Ravensburg – FC Wangen 2:0 (0:0) – Tore: 1:0, 2:0 Daniel Di Leo (53., 82. HE) – Schiedsrichter: Leyhr (Münsingen) – Zuschauer: 1100 – FV: Buss – Toprak, Litz, Mähr, Fiesel – Zimmermann, Riedeberger, Heimgartner, Scheifler (70. N. Klawitter) – Kalteis (75. Reiner), Di Leo (87. J. Klawitter) – FCW: Schmähl – Giraud (37. Wellmann), Hepp, Hengge, Jann – Nikolaidis (68. Schuwerk), Houssein, Karrer, Perlas – Müller, Boenke.

Von Thorsten Kern

Wangen fehlt in Ravensburg die Kraft

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RAVENSBURG / tk - Vor der Partie ist viel geherzt und gescherzt worden. Man kennt sich eben. Man schätzt sich. Doch auf dem Rasen im Ravensburger Ebra-Stadion ging es am Freitag in der Fußball-Verbandsliga um Punkte. Wichtige Punkte. Der FV Ravensburg brauchte sie für den anvisierten Aufstieg in die Oberliga, der FC Wangen, um der Abstiegsrelegation definitiv zu entgehen. Die Punkte hat letztlich der FV in Ravensburg behalten. Dank einer starken Leistung bezwang der FV den FC Wangen mit 2:0. „So, wie die Jungs heute gelaufen sind und gekämpft haben“, sagte Ravensburgs Trainer Marco Konrad, „war von allen richtig gut.“ Wangens Trainer Gerhard Schmitz sah den Unterschied zwischen beiden Mannschaften vor allem im defensiven Mittelfeld. „Ralf Heimgartner war im Gegensatz zu unseren Spielern giftiger und aggressiver. Er hat ein ganz starkes Spiel gemacht.“

1100 Zuschauer

Vor einer prächtigen Kulisse von rund 1100 Zuschauern zeigten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit zunächst ein gutes Spiel. Allein die Tore fehlten. Näher dran waren in den ersten 45 Minuten die Fußballer des FV. Zweimal musste Wangens Torwart Michael Schmähl seine ganze Klasse zeigen. Einen Schuss von Daniel Di Leo (10.)wehrte Schmähl stark zur Ecke ab. Bei einem Freistoß von Jascha Fiesel aus rund 30 Metern hatte der FCW-Torhüter die Finger dran – und etwas Glück. Der Ball klatschte gegen die Latte.

Über die erste Halbzeit gesehen hatte der FV mehr Ballbesitz und tat – zu Hause nicht ungewöhnlich – mehr für die Offensive als die Gäste. Doch auch der FCW war nicht tatenlos. Zwischen der 15. und 25. Minute tat sich vor allem der agile Jean Luc Perlas auf der rechten Seite hervor. „In dieser Phase haben wir nachgelassen und Leichtsinnsfehler gemacht“, sagte FV-Verteidiger Sebastian Mähr. Gefährliche Schüsse gab es auf Wangener Seite aber nicht zu verzeichnen. Gäste-Trainer Gerhard Schmitz musste in der 37. Minute zum ersten Mal wechseln. Peter Giraud verließ mit Schmerzen in der rechten Schulter den Platz, Daniel Wellmann kam für ihn in die Partie.

Direkt nach dem Seitenwechsel gab es eine weitere Großchance für Ravensburg. Nach einem Freistoß von Tobias Scheifler verlor Wangen in der Mitte Ralf Heimgartner aus den Augen. Doch dessen Kopfball wehrte Schmähl sensationell ab. Der Einsatz beim FV stimmte – das Resultat aus Sicht der Ravensburger ab der 53. Minute auch. Di Leo kam im FCW-Strafraum nach Zimmermanns Hereingabe an den Ball, eine kurze Drehung, ein trockener Schuss, und es stand 1:0. Die Führung war verdient. „Die Entstehung war aus unserer Sicht sch...“, sagte Wangens Kapitän Christian Karrer. „Dazu stimmte die Absprache in der Innenverteidigung nicht und dann ist Di Leo eben da.“ Wangen musste jetzt mehr für die Offensive tun, wollten sie aus dem Schussental etwas Zählbares mit ins Allgäu nehmen.

Bemüht waren die Gäste, FV-Torwart Dominik Buss brachten die Wangener aber nicht ins Schwitzen. Ravensburg ließ hinten so gut wie nichts anbrennen. Einziger Kritikpunkt im FV-Spiel: Die Konter wurden nicht gut zu Ende gespielt. FCW-Trainer Schmitz wirbelte an der Seitenlinie, seine Spieler fanden jedoch kein Rezept gegen die Ravensburger Verteidigung. Dem FCW schien die Kraft zu fehlen. „Die letzten Wochen haben Kraft gekostet“, so Schmitz. Und wenn Wangen – wie Artur Müller in der 74. Minute – zum Abschluss kam, konnte sich der FV auf Buss verlassen.

In der 81. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Der eingewechselte Sebastian Reiner – der überraschend in der Offensive spielte – lupfte den Ball klug in den Strafraum auf Marcel Riedeberger. Perlas sprang dazwischen, kam jedoch mit der Hand an den Ball – Schiedsrichter Daniel Leyhr pfiff Elfmeter. Di Leo verwandelte unten links zum 2:0. Auf der Bank des FV herrschte Jubel.

FCW will Relegation vermeiden

Wenige Minuten später gab es diesen auch auf dem Rasen. Zumindest bei jenen, die am Freitag ein blaues Trikot trugen. „Wir werden versuchen, auch die letzten drei Spiele zu gewinnen“, sagte Mähr. „Dann schauen wir, für was es reicht.“ Von einem sogenannten „big point“ wollte FV-Trainer Konrad nicht sprechen. „Aber wir haben die Konkurrenz unter Druck gesetzt.“ Mindestens bis heute Nachmittag ist Ravensburg Tabellenführer. Der FCW braucht dagegen laut Kapitän Karrer noch sieben Punkte, um definitiv die Klasse zu halten.

FV Ravensburg – FC Wangen 2:0 (0:0) – Tore: 1:0, 2:0 Daniel Di Leo (53., 82. HE) – Schiedsrichter: Leyhr (Münsingen) – Zuschauer: 1100 – FV: Buss – Toprak, Litz, Mähr, Fiesel – Zimmermann, Riedeberger, Heimgartner, Scheifler (70. N. Klawitter) – Kalteis (75. Reiner), Di Leo (87. J. Klawitter) – FCW: Schmähl – Giraud (37. Wellmann), Hepp, Hengge, Jann – Nikolaidis (68. Schuwerk), Houssein, Karrer, Perlas – Müller, Boenke.

Von Thorsten Kern

VfB Friedrichshafen setzt sich in Langenargen durch

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LANGENARGEN / gbr - Beim 47. A-Junioren-Turnier des FV Langenargen haben die Nachwuchsspieler des VfB Friedrichshafen über zwei Turniertage hinweg erneut den besten Fußball gezeigt. Nach einem knappen, aber hochverdienten 1:0-Erfolg im Finale über den SC Neubulach nahmen die Häfler zum zweiten Mal den schweren Wanderpokal mit nach Hause. Mit dieser Begegnung wiederholte sich das Finale des Vorjahres. Wie auch vor zwölf Monaten fand der SC Neubulach kein Rezept gegen den technisch und läuferisch sehr starken VfB. Einer der vielen schnellen Gegenstöße führte bereits in der zehnten Minute zum goldenen Tor. Lukas Schmidt setzte sich an der Außenbahn unwiderstehlich durch. Seine Flanke erreichte Pasqual Booch, der mit dem Kopf unhaltbar das 1:0 erzielte.

Schon in den Gruppenspielen ließ der VfB Friedrichshafen nichts anbrennen und erreichte mit zwölf Punkten mühelos das Halbfinale. Dort warf der VfB den FC Dostluk Friedrichshafen mit 3:0 mühelos aus dem Rennen. Der SC Neubulach war hinter dem VfB in der Gruppe B Zweiter und traf im Halbfinale auf die SpVgg Holzgerlingen, die sich in der Parallelgruppe knapp vor den punktgleichen FC Dostluk und der SGM Langenargen/Eriskirch durchsetzte. Neubulach war im Semifinale eine Spur besser drauf und so reichte ein Tor zum Einzug in das Endspiel. Der FC Dostluk Friedrichshafen profitierte in der Punktebilanz am Ende vom Rückzug des VfL Brochenzell, die nach dem ersten Turniertag „aufgrund von Spielermangel“ am Sonntag nicht mehr antreten konnte. So wurden dem FC Dostluk den Regeln entsprechend drei Punkte und drei Tore gutgeschrieben, was wiederum die Gastgeber auf den dritten Gruppenrang abrutschen ließ.

„Ich bin mit dem Abschneiden unserer Jungs beim eigenen Turnier zufrieden“, sagte FVL-Juniorenleiter Andreas Rentschler. Sie hätten es nach zwei Siegen und einem Unentschieden am Sonntag noch in der Hand gehabt, bei einem Unentschieden gegen Holzgerlingen in das Halbfinale vorzustoßen, verpasste es aber durch ein Gegentor kurz vor dem Abpfiff. Im Spiel um Platz fünf trafen die Jungs um Trainer Herbert Baumgart, der kurzfristig Stammtorhüter Fabian Frick durch den Feldspieler Felix Sach ersetzen musste, auf den SC Konstanz-Wollmatingen. Martin Gierer brachte durch ein Abstaubertor den FVL in Führung, ehe Samir Kurtisov noch ausgleichen konnte. Im fälligen Elfmeterschießen gewann der FVL erst als der siebte Schütze des SC Konstanz-Wollmatingen den Ball nur an die Unterkante der Latte setzte.

Der FC 07 Albstadt konnte nur mit zehn seiner B-Junioren antreten, die zu Recht zeigten, dass sie Tabellenführer in der Verbandsstaffel sind. In Langenargen agierten sie aber glücklos. Als sich beim 0:0 gegen den FC Dostluk Friedrichshafen auch noch zwei Spieler verletzten, trat der FC 07 noch vor den Platzierungsspielen die Heimreise an. Der FC Rheineck belegte vor dem VfL Brochenzell und hinter dem SC Markdorf den neunten Rang. Bei der Siegerehrung freute sich Langenargens Bürgermeister Achim Krafft über das ausgesprochen faire Verhalten der Juniorenspieler über die zwei Turniertage und über die gelungene Turnierorgansiation.

TSV Schlachters wacht zu spät auf

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FRIEDRICHSHAFEN / sz - Der TSV Eriskirch und der TSV Schlachters müssen weiterhin um den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A II bangen. Beide Mannschaften verloren gestern ihre Nachholspiele – doch die Partien hätten durchaus anders ausgehen können. Während der TSV Eriskirch bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Friedrichshafen lange Zeit das Spiel diktierte und nach dem 1:1 den Faden verlor, kam der TSV Schlachters beim 1:2 gegen die VfB U23 besser auf und hätte am Ende fast noch das 2:2 geschafft.

Die Nachholspiele in der Fußball-Kreisliga A II waren schon irgendwie komisch. Da dominiert der TSV Eriskirch den spielstarken FC Friedrichshafen bis zur 63. Minute. In der Halbzeitpause hatte FC-Trainer Giovanni Rizzo deutliche Worte gefunden. Seine Mannschaft hatte pomadig gespielt und dem TSV Eriskirch das Feld überlassen. Markus Buhmann brachte den TSV nach 35 Minuten in Führung und hatte kurz vor der Pause Pech, als sein Freistoß nur an die Latte ging. Nach Wiederbeginn sahen die 90 Zuschauer in Eriskirch eine engagierte TSV-Mannschaft und einen FC, der Probleme hatte ins Spiel zu finden. Und wenn der Eriskircher Timo Zaharanski nicht in einer 1:1-Situation an FC-Torhüter Alexander Koch gescheitert wäre, dann hätte das Spiel wohl einen anderen Verlauf genommen.

Aus dem Nichts erzielte dann Gabriel Tedesco das 1:1 (63.). Dieses Tor lähmte die Beine der Hausherren. Eriskirch baute ab und machte nun zu viele Fehler. Einen davon nutzte erneut Tedesco zum 2:1 aus (69.). In der Endphase der Partie hatten beide Mannschaften noch Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu Schrauben.

„Ich kann meiner Mannschaft nach der ersten Halbzeit nur einen Vorwurf machen: Sie hätten deutlich mehr Tore schießen müssen“, sagte VfB-Trainer Rolf Weiland. Bereits nach vier Minuten brachte Marko Föger die Gäste in Führung. Der TSV Schlachters war geschockt und es lief nicht viel zusammen. „Ich weiß nicht, was mit meiner Mannschaft los ist. Sie kommt erst spät in die Gänge“, meinte Alex Haag, Trainer des TSV Schlachters. Kurz nach Wiederbeginn erzielte Marian Reincke das 1:1 und dann hatte der VfB seine Probleme. Die Mannschaft von Rolf Weiland verlor den Faden und hätte ihn vielleicht auch nicht wiedergefunden, wenn Marius Neuwirth, Spieler des TSV Schlachters, nicht einen der vielen Eckbälle ins eigene Tor befördert hätte. In der dritten Minute der Nachspielzeit vergab Michael Moch das 2:2. Er brachte das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern übers leere Tor zu lupfen. Alex Haag blickte trotz der bitteren Niederlage voraus: „Wir haben noch vier Spiele, drei davon zu Hause. Wenn wir die gewinnen, dann schaffen wir den Klassenerhalt“, betonte er.

Von Giuseppe Torremante


Bergs Verbandsliga-Zug rollt unaufhaltsam weiter

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RAVENSBURG / cfm/ke - Der TSV hat in der Fußball-Landesliga sein Heimspiel gegen den SV Reinstetten mit 4:0 gewonnen. Zudem profitierte Berg vom Laupheimer Patzer in Allmendingen und hat nun fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Der FV Ravensburg II spielte 2:2 gegen Birkenhard. Die Spiele in der Übersicht:

TSV Berg – SV Reinstetten 4:0 (1:0). Die Erleichterung und die Freude nach dem lockeren 4:0-Sieg gegen den SV Reinstetten war Spielern und Verantwortlichen des Landesligisten TSV Berg anzusehen. Kapitän Lars Heller alberte mit seinen Kindern auf dem Rasen herum, Spielertrainer Adrian Philipp hatte ein breites Grinsen im Gesicht, und Club-Vorstand Hermann Müller sprach noch auf dem Platz ein dickes Lob aus.

Angefangen hatten die Tage der Freude am Freitag, als ein Teil der Mannschaft die Hochzeit ihres Teamkameraden Kresimir Hasnek in Kroatien feierte (Philipp: „Das war eine richtig gute kroatische Feier“). Die nächste frohe Botschaft gab es am Samstag: Bergs ärgster Meisterschaftsrivale Laupheim patzte nämlich in Allmendingen (2:2). Für den Höhepunkt schließlich sorgten die TSV-Kicker selbst, mit dem spielerisch leichten, nie gefährdeten 4:0-Sieg am Montag. Fünf Punkte beträgt Bergs Vorsprung auf den Verfolger nun, da noch drei Spiele zu absolvieren sind. Dazu kommt die deutlich bessere Tordifferenz – es spricht derzeit alles für den TSV Berg als Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga.

Doppelpack von Yannick Spohn

„Gerade die zweite Halbzeit war spielerisch und läuferisch top“, frohlockte Adrian Philipp gestern. Philipp war im Vergleich zur Partie am Mittwoch wie Steffen Mayer und Lars Heller für Taner Ata, Jan Rieger und Marcel Rist in die Startelf rotiert. „Die ersten 20 Minuten“, so der Spielertrainer, „waren etwas zäh.“ Doch selbst in der holprigen Anfangsphase versprühte der SV Reinstetten, bei dem Mittelfeldmotor Fabian Hummel 90 Minuten auf der Ersatzbank blieb, nicht einen Hauch von Gefahr. Zu schnell ging es für die Gäste nach 30 Minuten: Adrian Philipp und Steffen Mayer kombinierten im und um den Strafraum, Mayer legte auf Yannick Spohn ab – 1:0. Nur einmal sorgte der Landesliga-Spitzenreiter selbst für Gefahr am eigenen Tor. TSV-Torspieler Thomas Rieger ließ einen hoch geschlagenen Freistoß durch die Finger gleiten, doch der Ball landete im Toraus.

In der 51. Minute schnappte sich Adrian Philipp den Ball an der Mittellinie, ließ vier Gegenspieler stehen, zog in den Strafraum und gab uneigennützig auf Spohn ab. Dieser hatte bei seinem zweiten Tor leichtes Spiel.

Wenig später war es Spohn, der den dritten TSV-Treffer mustergültig vorbereitete. Er rannte der SVR-Hintermannschaft davon, entschied sich allein vor Torhüter Dominik Gertler für den Querpass – David Brielmayer bedankte sich mit dem 3:0 (63.). Weitere, teils gute Chancen ließ Berg ungenutzt. Bis zur 82. Minute. Reinstetten erlaubte sich ein unnötiges Foulspiel im Strafraum. Christoph Dzierzawa verwandelte den Elfmeter in gewohnt sicherer Manier. Drei Minuten vor dem Abpfiff gaben die Gäste aus Reinstetten den ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit ab. Michael Wiests Schuss aus 20 Metern fiel Thomas Rieger in die Arme.

„Das war heute eine super Mannschaftsleistung“, sagte Doppeltorschütze Yannick Spohn, der von Adrian Philipp ein Sonderlob erhielt: „Was Yannick die letzten Spiele gegen den Ball gemacht hat, war sensationell, heute kamen die Tore dazu.“ Spohn und seine Teamkollegen haben das große Ziel vor Augen, und auch wenn noch drei Spiele bevorstehen, kündigt Spohn an: „Jetzt können wir es packen.“

TSV Berg – SV Reinstetten 4:0 (1:0) – Tore: 1:0 Yannick Spohn (30.), 2:0 Spohn (51.), 3:0 David Brielmayer (63.), 4:0 Christoph Dzierzawa (82./FE) – SR: Stefan Kohler (Ulm) – Z: 450 – TSV: Rieger - Rössler, Dzierzawa, Heller, Seiler - Wenzel, Sauter (46. Rieger) - Brielmayer, Philipp (72. Lang), Mayer (78. Rist) - Spohn.

FV Ravensburg II – SV Birkenhard 2:2 (1:1). Der FV Ravensburg II konnte beim 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen den vom Abstieg bedrohten SV Birkenhard, dank kräftiger Mithilfe der Gäste bei beiden Toren, gerade noch so einen Punkt ergattern. Sieht man mal von den ersten dreißig Minuten ab, so war es ein ganz schwaches Landesligaspiel. Der Elf von FV-Trainer Matthias Thuro fehlte die notwendige Leidenschaft und Laufbereitschaft, um als Sieger vom Platz zu gehen. Auch die sogenannten Leistungsträger konnten an diesem Nachmittag nicht überzeugen. Viele Ballverluste prägten die Partie.

Der SV Birkenhard versteckte sich von Beginn an nicht und hätte früh in Führung gehen können. Daniel Binder scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an FV-Keeper Manuel Herrmann. Danach ging es gut zwanzig Minuten nur noch in eine Richtung. Beste Möglichkeiten boten sich Johannes Vees in 24. Minute, und eine Minute darauf David Berg, der am Pfosten des SVB scheiterte. Wie so oft im Fußball sollte sich das Auslassen der Chancen rächen. Jochen Hauler vom SVB setzte sich im FV-Strafraum bis zur Grundlinie durch, dessen Flanke auf den langen Pfosten verwandelte Daniel Binder zum 1:0 für den SVB. Eine Minute vor dem Pausenpfiff fiel doch noch der gerechte 1:1-Ausgleich. Lukas Schuster zieht einfach mal ab, den Abpraller von Gästekeeper Tobias Gerster staubte Johannes Vees ab.

Beim 2:1-Führungstreffer für den SVB in der 62. Minute halfen sowohl die Hausherren als auch Schieds- und Linienrichter kräftig mit. Zunächst war der Ball im Aus auf der Tribünenseite. Schiedsrichter Nipp schaut fragend zu seinem Assistenten, doch vom Kollegen an der Linie kommt kein klares Zeichen. Da schnappt sich Jochen Hauler vom SVB die Kugel, bringt mit dem langen Einwurf Daniel Binder ins Spiel, und der versorgt den Ball im Tor, während FV-Spieler und -Betreuer noch über die Situation lamentierten.

Dass der FV Ravensburg II am Ende doch noch einen glücklichen Punkt machte, war ein Geschenk der Gäste. Eine Minute vor dem regulären Ende drang Johannes Vees in den Birkenharder Strafraum ein, legte den Ball an Patrick Guggenmoser vorbei und der bringt den FV-Stürmer völlig unnötig zu Fall. „Den Ball hätte ich wahrscheinlich nicht mehr erreicht“, sagte Johannes Vees, denn der FV-Torgarant hatte sich den Ball zu weit vorgelegt. „In dieser Situation hätte sich Patrick cleverer verhalten müssen“, sagte SVB-Coach Jörg Leicht. Der Gefoulte trat selbst an und versenkte den Strafstoß sicher zum 2:2-Endstand.

„Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen“, sagte Jörg Leicht, „in diesem Fall sind es aber zwei verlorene Punkte“, die dem SV Birkenhard im Abstiegskampf noch wehtun könnten. „Wir konnten in Hälfte zwei nicht mehr an die ersten dreißig Minuten anknüpfen“, sagte Thuro.

FV Ravensburg II – SV Birkenhard 2:2 (1:1). Tore: 0:1 Daniel Binder (38.), 1:1 Johannes Vees (44.), 1:2 Binder (62.), 2:2 Vees (90.) – SR: Alexander Nipp (Sigmaringendorf) – Z: 50. FVR: Herrmann, Metzen (73. Zimmerer), Vees, Altinsoy (59. Ruess), Schuster, Blechschmitt, Berg, M. Reischmann, Rainbow, Ambs, Boneberger (7. Wurster).

Von Klaus Eichler und Christopher Meltzer

Die Magie von dröhnenden Motoren

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AMTZELL / sz - So voll wie in diesem Jahr sind die Starterlisten noch nie gewesen. „Wir wollten allen Fahrern eine Chance geben, haben deshalb einen dritten Start hinzufügt und die Startzeiten angepasst“, sagt Rennleiter Klaus Schmehl vom MSC Amtzell. Das Auftaktrennen zum 14. ADAC-Vier-Stunden-Enduro am Samstag, 25. Mai, ist einmal mehr ein Magnet für die Enduro-Piloten aus Nah und Fern. Rund 450 Fahrer werden in Grenis bei Amtzell die Motoren dröhnen lassen und sich vier Stunden lang ihren Weg durch und über den sechs Kilometer langen Rundkurs bahnen.

Mit Thomas Günther (Waltenhofen), Eugen Knoll (Röthenbach) oder den Lokalmatadoren Stefan Geyer aus Bad Wurzach und Alexander Schmid von Gastgeber MSC Amtzell sind namhafte Piloten mit dabei, die sich in Amtzell auch schon in die Siegerlisten eingetragen haben. Klaus Schmehl: „Wir erwarten in jedem Fall spannende Rennen.“

Gefahren wird in Zweierteams, die sich im Laufe von vier Stunden mehrfach abwechseln. Eine Ausnahme bildet die Sportfahrer-Einzel-Klasse, in der nach zwei Stunden Schluss ist. Wer am Ende auf der anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecke die meisten Runden absolviert hat, ist Sieger. Amtzell ist nach einjähriger Abstinenz im Enduro-Cup 2013 Auftaktveranstaltung der fünf Läufe umfassenden Serie, die in Schnaitheim (16. Juni), Odenheim (22. Juni), Frickenhausen (6. und 7. Juli) und Baden-Baden (21. September) ihre Fortsetzung findet. Auf eine After-Race-Party wird in Amtzell in diesem Jahr zu Gunsten von König Fußball verzichtet. Schmehl: „Wir haben im Festzelt eine Großbildleinwand und werden unmittelbar nach der Siegerehrung das Champions-League-Finale zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund gemeinsam anschauen.“ Am Samstag um 7.30 Uhr starten die Einsteiger. Um 12.30 Uhr sind die Einzelfahrer dran. Ab 15 Uhr werden sich die Klassen Aufsteiger, Expert und Senioren auf die Strecke begeben. Der Eintritt ist frei. Im Zelt und an der Rennstrecke gibt es Essen und Getränke.

Von Susi Weber

Spielgemeinschaft hat ein klares Ziel

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FISCHBACH / dbu - Seit Wochen dreht sich bei der SGM Fischbach/Schnetzenhausen in der Fußball-Kreisliga A II alles um den Abstiegskampf. Doch nach der Trennung von Trainer Stefan Krause zur Winterpause tat sich für die Verantwortlichen eine weitere Baustelle auf. Hans-Dieter Mayer wollte das Traineramt nur interimsweise übernehmen und die Mission Nicht-Abstieg erfüllen. Deshalb galt es einen Trainer zu finden, der die SGM in der Kreisliga A II oder aber, sofern das Schlimmste einträfe, auch in der Kreisliga B IV übernehmen würde.

Mit Dino Salerno ist es der Vereinsführung gelungen, nicht nur einen Trainer, sondern, wie Salerno über sich sagt, auch einen Pädagogen zu finden. „Wir haben Dino gesucht und uns gegenseitig gefunden“, freute sich TSV Fischbach-Abteilungsleiter Jürgen Schrandt. „Dino war der erste Trainer, der uns sofort, unabhängig von der Ligenzugehörigkeit, zusagte.“ Was waren also die Beweggründe, die Salerno zur SGM führten? „Mir sind die Strukturen in einem Verein sehr wichtig. Wie funktioniert das Team hinter dem Team?“, betont Salerno.

Bei der SGM Fischbach/Schnetzenhausen hat er das gefunden, was er sich vorstellt: „Mir hat es gut gefallen, dass meine Ideen bei der Vorstandschaft auf offene Ohren gestoßen sind. Die Chemie zwischen uns hat von Anfang an bestimmt. Sie sind von meinem Konzept überzeugt“, betonte Salerno. Ein Part des von Salerno angesprochenen Konzeptes ist die Jugendarbeit. Jahrelang galt Fischbach als Kaderschmiede, aus der viele Jugendspieler die erste Herrenmannschaft verstärkten und das Team bis hoch in die Bezirksliga führte. „Es hat sich im Vergleich zu den vergangenen zehn bis 15 Jahren durchaus vieles verändert. Heute gehen die Jugendlichen zum Studieren oder hören komplett mit dem Fußball auf“, sagt Markus Waggershauser, Vorsitzender des SC Schnetzenhausen. Genau dort soll Salernos Konzept ansetzen: „Ich will gerne ein qualitativ hochwertiges Training von den Bambini bis zu den Aktiven anbieten. Dabei ist mir wichtig, dass wir uns weg vom Leistungsdruck, hin zur Leistungsorientierung entwickeln. Der Druck ist ein Grund, warum viele Spieler den Spaß am Fußball verlieren und deshalb aufhören.“

Um dies zu gewährleisten, werden bereits jetzt die ersten Jugendtrainer von Salerno persönlich geschult, damit das einheitliche Training sichergestellt werden kann. „Wir wollen den Spielern etwas bieten. Dazu gehört eine gute Infrastruktur, menschliche Ausbildung und ein qualifiziertes Trainerteam“, sagt Waggershauser. Natürlich wünschen sich alle Verantwortlichen, langfristig mit Salerno wieder in die Bezirksliga zurückkehren zu können. „Dafür benötigen aber alle im Verein Geduld. Das wird nicht in ein bis zwei Jahren zu erreichen sein“, mahnt Salerno. „Wichtig ist, dass wir uns ohne Drill fußballerisch stetig weiterentwickeln. Das hat für mich einen wesentlich höheren Stellenwert.“

Als Grundlage dient hierbei auch die vor sieben Jahren gegründete Spielgemeinschaft der Vereine vom TSV Fischbach und dem SC Schnetzenhausen. „Im Verein haben sowohl Spieler als auch Verantwortliche die Spielgemeinschaft verinnerlicht. Zudem wurde ein neues Logo entworfen und einheitliche, rot-marineblaue Vereinsfarben gewählt. „All das soll dazu beitragen, dass wir gemeinsam den Klassenerhalt schaffen und in der nächsten Saison gemeinsam mit Dino Salerno in der Kreisliga A II von vorne anfangen können“, hofft Schrandt. Salerno selbst sieht jedenfalls alles Notwendige gegeben, um an die alten erfolgreicheren Tage wieder anknüpfen zu können: „Wir haben bereits talentierte Spieler im Verein. Für mich definiert sich Erfolg daraus, einen Spieler aus der eigenen Jugend, der sich mit dem Verein identifizieren kann, in die erste Mannschaft zu führen“, erläutert Salerno. So hat es Dino Salerno bereits vor Amtsantritt geschafft, den Fokus zumindest für kurze Zeit vom Abstiegskampf weg, hin zu seinem ambitionierten Konzept zu lenken. Sowohl die Vereinsführung sowie die Konkurrenz dürfen auf die Ergebnisse und die neue SGM gespannt sein.

Lösbare Aufgaben für die Spitzenteams

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BEZIRK BODENSEE / sb - In der Fußball-Kreisliga A, Staffel I, eröffnen bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) der SV Oberzell II und der FC Aulendorf den 24. und damit drittletzten Spieltag. Am Sonntag (alle Partien um 15 Uhr) spielen die Meisterkandidaten aus Aulendorf, Reute und Bad Waldsee. Alle drei stehen vor machbaren Aufgaben. Es gilt für alle, keine unnötigen Punkte liegen zu lassen. Im Abstiegskampf braucht Wolpertswende derweil dringend einen Heimsieg gegen den TSV Grünkraut.

SV Oberzell II – FC Aulendorf (Freitag, 18.30 Uhr): In der vorgezogenen Partie zwischen Oberzell II und dem FC Aulendorf ist der SVO II klarer Favorit. Der FCA steht abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und müsste somit eigentlich den Gang in die Kreisliga B antreten. Da sich der Verein zur kommenden Saison allerdings ganz auflöst, wird der Verein nicht absteigen, sondern gänzlich von der Fußball-Bildfläche verschwinden.

SG Aulendorf – SG Baienfurt II (Sonntag, 15 Uhr): Der Tabellenführer SG Aulendorf hat mit dem Vorletzten SG Baienfurt II die einfachste Aufgabe vor der Brust. Doch die SGA muss hochkonzentriert zu Werke gehen, denn unnötig verschenkte Punkte könnten richtig wehtun, da Aulendorf noch gegen Vogt und Bad Waldsee spielen muss.

SV Reute – SV Mochenwangen II: Nachdem der SV Reute seinen Negativlauf vor der Pfingstpause endlich stoppen konnte, ist man nun wieder optimistisch in Reute. Der SVR liegt auf dem zweiten Platz mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer, jedoch hat er das deutlich einfachere Restprogramm. Mit einem Heimsieg gegen den SV Mochenwangen II könnte Reute also ordentlich Druck auf die SG Aulendorf aufbauen.

TSV Berg II – FV Bad Waldsee: Der FV Bad Waldsee gastiert beim TSV Berg II, der nicht einfach zu spielen ist. Trotzdem gilt Bad Waldsee als Favorit. Der FVW hat im Meisterkampf die Außenseiterrolle, will aber auf jeden Fall bis zum Schluss im Rennen bleiben. Voraussetzung dafür ist ein Sieg in Berg.

SV Baindt – SV Vogt: Rein rechnerisch kann sogar der SV Vogt noch Meister werden. Die Vogter haben auch einen echten Lauf. Die letzten vier Spiele konnten allesamt gewonnen werden. Wenn es dem SVV gelingt, nun auch noch die restlichen drei Partien zu gewinnen, dann scheint zumindest der Relegationsplatz nicht unrealistisch zu sein.

SV Wolpertswende – TSV Grünkraut: Im Heimspiel gegen Grünkraut braucht Wolpertswende dringend drei Punkte für den Klassenerhalt. Die Situation im Abstiegskampf ist im Moment etwas unübersichtlich, aufgrund der offenen Frage, wie sich die Auflösung des FC Aulendorf auswirken wird.

TSB Ravensburg – FV Waldburg: Der TSB Ravensburg braucht ebenfalls dringend Punkte im Abstiegskampf. Ob der TSB diese gegen den FV Waldburg einfahren kann, bleibt allerdings abzuwarten.

Von Stephan Bischof

Das Rennen um Platz zwei bleibt spannend

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BEZIRK BODENSEE / sb - Der 20. von 22 Spieltagen steht am Sonntag (alle Partien 15 Uhr) in der Fußball-Kreisliga B (Staffel II) an. Dort kommt es zu entscheidenden Spielen im Kampf um den Relegationsplatz zwei. Der SV Wolfegg kann die Meisterschaft nun auch rechnerisch perfekt machen. Der FV Molpertshaus wird aber versuchen, dies dem SV Wolfegg zu vermasseln, da der FVM selbst die Punkte braucht. Blitzenreute und Weißenau treffen im direkten Duell um Platz zwei aufeinander.

FV Molpertshaus – SV Wolfegg: Topspiel in Molpertshaus. Der FVM braucht dringend einen Heimsieg gegen den SV Wolfegg, um im Rennen um den Relegationsplatz zu bleiben. Dass ausgerechnet der designierte Meister kommt, macht den Reiz dieser Partie aus. Um rechnerisch Meister zu sein, braucht Wolfegg einen Punkt oder ein entsprechendes Ergebnis des SC Michelwinnaden.

SV Blitzenreute – SV Weißenau: Gewinnen oder alle Träume sind vorbei. Dies ist das Motto für beide Mannschaften in diesem Spiel. Nur bei einem Sieg bleiben realistische Chancen auf den Relegationsplatz. Gemessen an der jüngsten Form ist Weißenau leicht favorisiert.

SV Ankenreute – SC Michelwinnaden: Im Moment liegt Michelwinnaden auf dem Relegationsplatz, den der SCM die letzten Jahre stets knapp verpasste. Nun hat er erneut die Chance, es zu schaffen. Dafür muss in Ankenreute ein Sieg her.

SV Karsee – SV Alttann: Vielleicht kann der SV Alttann mit einem Sieg nochmals an den SV Karsee heranrücken.

SV Horgenzell – SV Schmalegg: Auch für diese beiden Mannschaften geht es nur darum, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen. Mit einem Heimsieg könnte Horgenzell noch hoffen, die Saison nicht als Letzter beenden zu müssen.

SV Immenried – SK Weingarten: Hier treffen die beiden Wundertüten der Liga aufeinander. Beide hatten immer wieder gute Spiele, blieben aber nicht konstant genug.

Auf den Rennserien-Auftakt folgt die Champions League

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AMTZELL / swe - So voll wie in diesem Jahr waren die Starterlisten noch nie. „Wir wollten allen Fahrern eine Chance geben, haben deshalb einen dritten Start hinzufügt und die Startzeiten angepasst“, sagt Rennleiter Klaus Schmehl vom MSC Amtzell. Das Auftaktrennen zum 14. ADAC-Vier-Stunden-Enduro ist auch in diesem Jahr wieder ein Magnet für die Enduro-Piloten aus Nah und Fern.

Rund 450 Fahrer werden in Grenis bei Amtzell an den Start gehen und sich vier Stunden lang ihren Weg durch und über den sechs Kilometer langen Rundkurs bahnen. Mit Thomas Günther (Waltenhofen), Eugen Knoll (Röthenbach) oder den Lokalmatadoren Stefan Geyer (Bad Wurzach) und Alexander Schmid (Amtzell) sind namhafte Piloten mit dabei, die sich in Amtzell auch schon in die Siegerlisten eingetragen haben. Schmehl: „Wir erwarten in jedem Fall spannende Rennen.“

Gefahren wird in Zweierteams, die sich im Laufe von vier Stunden mehrfach abwechseln. Eine Ausnahme bildet die Sportfahrer-Einzel-Klasse, in der nach zwei Stunden Schluss ist. Wer am Ende auf der anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecke die meisten Runden absolviert hat, ist Sieger. Amtzell ist nach einjähriger Abstinenz im Enduro-Cup 2013 Auftaktveranstaltung der fünf Läufe umfassenden Serie, die in Schnaitheim (16. Juni), Odenheim (22. Juni), Frickenhausen (6. und 7. Juli) und Baden-Baden (21. September) ihre Fortsetzung findet. Auf eine After-Race-Party wird in Amtzell in diesem Jahr zu Gunsten von König Fußball verzichtet. Schmehl: „Wir haben im Festzelt eine Großbildleinwand und werden unmittelbar nach der Siegerehrung das Champions-League-Finale zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund gemeinsam anschauen.“

Zeitplan: Um 7.30 Uhr starten die Einsteiger, 12.30 Uhr die Einzelfahrer, um 15 Uhr werden sich die Klassen Aufsteiger, Expert und Senioren auf die Strecke begeben. Der Eintritt ist frei. Im Zelt und an der Rennstrecke gibt es Essen und Getränke. Weitere Infos zu Verein und Rennserie gibt es unter: www.msc-amtzell.de und www.enduro-cup-online.de

Die Bezirksliga verspricht weiter Spannung

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BEZIRK BODENSEE / ke - Die Fußball-Bezirksliga geht drei Spieltage vor dem Saisonende in die entscheidende Phase. Fünf Mannschaften streiten sich um Meisterschaft und Aufstiegs-Relegationsplatz. Nur drei Punkte trennen den Tabellenersten SV Weingarten vom Fünften SG Argental. Theoretische Chancen auf den Meistertitel hätte auch noch der SV Amtzell. Im Tabellenkeller spitzt sich der Abstiegskampf unterdessen immer weiter zu. Neben dem SV Seibranz und dem SV Bergatreute wird noch ein weiterer Absteiger gesucht. Die Partie SV Mochenwangen gegen SV Bergatreute findet Freitagabend (18.30 Uhr) statt, alle anderen am Sonntag um 15 Uhr.

Dank schwächelnder Konkurrenz konnte der SV Weingarten seine Tabellenführung ausbauen. „Wir brauchen nicht nach den anderen schauen, wir müssen weiter konzentriert unsere Hausaufgaben machen“, sagt SVW-Coach Michael Steinmaßl. Weingarten will mit einem Heimsieg gegen den FC Isny seine Tabellenführung festigen. Der FCI dagegen hat sein Ziel „oben mitzuspielen“ klar verfehlt und als einzige Mannschaft in 2013 noch keinen „Dreier“ eingefahren. Nur drei Punkte aus den letzten neun Begegnungen hat Isny geholt. Für den Landesligaabsteiger von 2010 wird es immer enger.

Aufgrund der letzten Ergebnisse geht der Tabellenfünfte, die SG Argental, zu Hause gegen den Tabellenzweiten SV Haisterkirch als Favorit in die sonntägliche Begegnung. „Wer hätte gedacht, dass wir als Aufsteiger drei Spieltage vor Schluss auf Platz zwei stehen“, sagt SVH-Trainer Michael Buchter. Eine weitere Niederlage in Argental, und der SVH wäre aber den Aufstiegs-Relegationsplatz los. Seit vier Spieltagen wartet Haisterkirch auf einen Sieg. „Es war schon kurios, wir führen gegen den TSV Eschach 2:0 und sind danach tot.“ 2:3 hieß es am Ende.

Bad Wurzach lauert als Vierter

Der Tabellendritte SV Kressbronn trifft zu Hause auf den SV Amtzell. 22 Punkte aus den vergangenen neun Begegnungen holte das Amtzeller Team von Trainer Uwe Hansen. Doch die Aufholjagd endet wohl „nur“ im Klassenerhalt. Dagegen ergatterte der SV Kressbronn aus den letzten fünf Begegnungen nur fünf Punkte. „Wir sind froh, dass wir vorne mit dabei sind“, sagt Co-Trainer Andreas Raaf, „eigentlich haben wir als Aufsteiger nichts zu verlieren.“

Auf Tabellenplatz vier, mit drei Punkten Rückstand zur Tabellenspitze, liegt die TSG Bad Wurzach. „Gegen den Aufstieg würden wir uns nicht wehren“, sagt TSG-Fußballchef Andreas Frick, „und alles ist noch möglich.“ Beste Abwehr der Liga, keiner ist auswärts (8x) öfter als Sieger vom Platz gegangen als die TSG. Die Schwachstelle: Nur fünf von 13 Heimspielen gewann Bad Wurzach. Gegen den Bezirkspokalfinalist FG 2010 WRZ könnte die TSG an dieser Baustelle arbeiten.

Das nächste Endspiel steht dem TSV Eschach ins Haus, wenn der Tabellennachbar SV Fronhofen kommt. Der TSV hat mit vier Punkten Abstand zum Abstiegs-Relegationsplatz den Klassenerhalt selber in der Hand. Im Restprogramm folgt die Aufgabe beim FC Isny, am letzten Spieltag kommt der FC Wangen II. Der SVF hat den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche.

Baienfurt hofft auf Patzer

Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen treffen der SV Mochenwangen und der SV Bergatreute aufeinander. Seit dem vergangenen Spieltag ist der Abstieg für den SVB beschlossene Sache. Dagegen dürften dem SVM die 38 Punkte reichen. Ein Heimsieg gegen Bergatreute, und der SVM kann die Saison ausklingen lassen. Die Partie wurde auf Freitagabend (18.30 Uhr) vorgezogen.

Das rettende Ufer ist für die SG Baienfurt nur drei Punkte entfernt. Aus eigener Kraft kann die Mannschaft von Jens Rädel den Klassenerhalt allerdings nicht mehr schaffen. Die SGB steht also mächtig unter Druck und muss zu Hause gegen den Tabellenletzten und Absteiger SV Seibranz gewinnen und auf einen Ausrutscher der Konkurrenten aus Wangen und Isny hoffen.

Im Allgäuderby trifft der TSV Heimenkirch zu Hause auf den FC Wangen II. Der FCW II, derzeit auf dem Abstiegs-Relegationsplatz, kämpft ums sportliche Überleben in der Bezirksliga. Unter Mithilfe der Konkurrenz und einem Sieg im Derby könnte der FCW den ungeliebten Platz verlassen. Der Tabellensiebte Heimenkirch kann dagegen mit 38 Punkten relativ entspannt sein.

Von Klaus Eichler


Berg fährt zum Topspiel nach Baltringen

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SV / sz - Baltringen – TSV Berg, Samstag, 17 Uhr. Der TSV Berg hat derzeit einen Lauf. Drei Siege in Folge verbuchte das Team vom Trainertrio Wohlfarth/Singrün/Philipp zuletzt in der Fußball-Landesliga, während der Konkurrent um die Meisterschaft, Olympia Laupheim, permanent patzte. Deshalb steht der TSV jetzt mit fünf Punkten Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis auf Platz eins. „Wenn man uns das vor ein paar Wochen gesagt hätte, hätten wir es wahrscheinlich nicht geglaubt“, sagt Spielertrainer Adrian Philipp. Bei einem Sieg beim Tabellendritten SV Baltringen am Samstag (17 Uhr) und einem Unentschieden Laupheims (zu Hause gegen Balingen II) könnten die Berger schon die Sektkorken knallen lassen. Die Feier könnte aber erst am Sonntag steigen, wenn das Spiel der Laupheimer zu Ende ist.

„Es sieht gut aus, wir haben alles in der Hand“, ist Philipp zuversichtlich. „Aber wir müssen zuerst unsere Hausaufgaben erledigen.“ Aus Baltringen wollen die Berger auf jeden fall etwas mitnehmen, wenn möglich drei Punkte. Im vergangenen Jahr verlor man 0:3 beim SVB, „die sind mit allen Wassern gewaschen“. Baltringen habe gerade in der Defensive einige Spieler aufzubieten, die Verbandsliga-Erfahrung mitbringen. Mit elf Heimsiegen bei einem Unentschieden und zwei Niederlagen ist das Team von Norbert Badstuber extrem heimstark. Außerdem gibt es nach dem Leistungsabfall bei Laup-heim für Baltringen plötzlich wieder die Chance, auf Platz zwei zu kommen und damit die Verbandsliga-Relegation zu erreichen. „Die wollen sicher noch mal angreifen“, sagt Philipp.

Beim TSV ist Heiko Wenzel am Samstag wegen privater Verpflichtungen nicht im Kader, Torjäger Taner Ata hat seine Erkältung mittlerweile auskuriert und steht wieder zur Verfügung. Auch Kresmir Hasnek kommt nach seiner Hochzeit in Kroatien wieder zurück und dürfte zumindest wieder im Kader stehen. „Mal schauen, wie er beieinander ist“, sagte Philipp. Der TSV war inklusive Funktionäre mit einer 20 Mann starken Abordnung nach Kroatien gefahren, um Hasneks Hochzeit zu feiern. „Wir haben schon bei der Mannschaftszusammenstellung darauf geachtet, dass das Team auch abseits des Platzes gut miteinander kann“, sagt Philipp, das sei in diesem Jahr gelungen. Kameradschaft werde großgeschrieben.

Ein Garant für den Berger Erfolg ist auch Oldie Thomas Rieger, der vor drei Wochen in den Kasten zurückkehrte. Der 40-Jährige macht seine Sache derzeit gut. Mit seiner Abgeklärtheit bringe er Ruhe ins Spiel, sagt Philipp, „er kann die Mannschaft dirigieren und die Abwehr stellen“. Baltringen erwartet der Berger Spielertrainer am Samstag kompakt und mit einer exzellenten Vierer-Abwehrkette ausgestattet. Vor allem die Standards von Martin German, mit dem linken Fuß getreten, machen dem Berger Trainer Kopfzerbrechen. „Wir müssen die Konzentration hochhalten und die Zuordnung muss stimmen.“

SV Oberzell – FV Biberach (Sa, 15.30 Uhr): Mit dem letzten Heimspiel der Saison verabschiedet sich der SV Oberzell am Samstag (15:30 Uhr) von seinen Anhängern. Zu Gast ist der Tabellensechste FV Biberach. Am Ende der gespielten neunzig Minuten soll der Klassenerhalt stehen. „Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt noch nicht unter Dach und Fach“, gibt Achim Pfuderer zu bedenken. Bei noch drei ausstehenden Begegnungen und sieben Punkten Abstand zum Abstiegsrelegationsplatz muss man dem Oberzeller Trainer „theoretisch“ Recht geben.

Mit dem 3:1-Derbysieg gegen den VfB Friedrichshafen hat der SV Oberzell 43 Punkte eingefahren, von Entspannung kann aber immer noch keine Rede sein. „Der VfB ist schon wieder Vergangenheit“, fügt Achim Pfuderer hinzu. Seine Jungs müssen auch gegen die Riss-Städter, wie in den vorangegangenen Partien, ordentlich Vollgas geben. „Alles andere wäre völlig unverständlich“, sagt Achim Pfuderer. Gegen den FV Biberach möchte der SVO die Früchte einer bemerkenswerten Rückrunde einfahren. Doch von Endspiel möchte Achim Pfuderer nichts wissen. „Endspielcharakter brauchen wir nicht“, sagt Achim Pfuderer.

Mit dem FV Biberach kommt das Viertbeste Auswärtsteam nach Oberzell. Nur in sechs von 15 Spielen ging der FV Biberach als Verlierer vom Platz. Auch wenn es für den FV Biberach um nichts mehr geht, Gastgeschenke in Form von Punkten wird die Mannschaft von Trainer Bernd Pfisterer ganz sicher nicht verteilen. „Die Mannschaft hat den Willen gezeigt, von Mitte Januar bis hierher, dass sie die Klasse halten will, wäre schön, wenn wir das am Samstag perfekt machen könnten“, sagt ein optimistischer Oberzeller Coach und fügt an: „Ich wäre aber auch schon mit einem Punkt zufrieden.“

FV Rot-Weiß Weiler – FV Ravensburg II (So, 15 Uhr): Der FV Ravensburg II muss am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellennachbarn FV Rot-Weiß Weiler antreten, die Mannschaft, die den FVR am vergangenen Spieltag von Tabellenplatz vier verdrängt hat. „Wir wollen uns diesen Platz wieder zurückerobern“, sagt Matthias Thuro. Beide Mannschaften haben 46 Punkte auf dem Konto, haben den Klassenerhalt längst in der Tasche, können also befreit aufspielen.

Nicht dabei sein wird Marc Reischmann, der aus privaten Gründen verhindert ist. „Eine Option wäre Tunc Albayrak“, sagt Matthias Thuro. Albayrak kommt ebenfalls von den A-Junioren und könnte in dieser Begegnung zu seinem Debüt kommen. Albayrak ist einer von fünf Abgängern der U 19, die es gilt, in die U 23 einzubauen. Im Heimspiel gegen den SV Reinstetten gab schon Manuel Ruess sein Debüt. Elias Wurster und Luis Metzen, der mittlerweile eine feste Größe in der FV-Defensive ist, haben ihre Spielzeiten schon bekommen. Der Fünfte im Bunde wäre Axel Maucher, der allerdings verletzungsbedingt passen muss. Auch wenn es in dieser Runde um nichts mehr geht, „die Jungen halten die Trainingsqualität hoch“, sagt Matthias Thuro. „Die hängen sich richtig rein, möchten sich für die neue Saison empfehlen“.

Die Philosophie beim FVR ist, dass die Trainingsleistungen unmittelbar mit den Spielzeiten verknüpft sind „Im Gegensatz zu kleineren Vereinen, wo Kameradschaft im Vordergrund steht, greift bei uns das Leistungsprinzip“, betont Matthias Thuro. In der Auswärtstabelle stehen die Allgäuer auf Tabellenplatz eins. Die Heimschwäche aber offenbart sich mit Tabellenplatz 14. Die Mannschaft von Reiner Steck ging auf eigenem Platz nur sechs Mal als Sieger vom Platz.

Von Alexander Tutschnerund Klaus Eichler

FC will mit vereinten Kräften den Klassenerhalt stemmen

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WANGEN / sz - Ganz Fußball-Deutschland fiebert seit Tagen dem Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München im Londoner Wembley-Stadion entgegen. Den Wangener Verbandsliga-Fußballern dürfte es da keinen Deut anders ergehen. Doch bevor es mit Bierchen, Cola, Chips oder Schokoriegel passiv vor die „Glotze“ geht, müssen die FC-Kicker wenige Stunden zuvor noch aktiv zur Tat schreiten und entsprechend auf Betriebstemperatur kommen. Tatort in dieser vergleichsweise schlicht gestrickten Pflichtaufgabe gegen die bereits als Absteiger feststehende TSG Ehingen am Samstag um 15.30 Uhr ist das Wangener Allgäu-Stadion.

Drei Punktspiele, davon zwei zu Hause, sind es noch, in denen sich den FC-Kickern die gute Gelegenheit bietet, die letzten Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und die scharfen Klippen der Abstiegs-Relegation zu umgehen. Wangens Chefcoach Gerhard Schmitz jedenfalls ist felsenfest davon überzeugt, dass dies auch gelingt: „Wir haben derzeit eine gute Phase, die Mannschaft ist stabil. Und mit den zwei Heimspielen im Rücken haben wir es ganz unabhängig davon, was die Konkurrenten so anstellen, zudem selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir das mit vereinten Kräften packen.“

Zusätzliche Zuversicht schöpft Gerhard Schmitz nicht nur aus der Tatsache, dass sich die vor Jahresfrist noch als eine der ersten Abstiegsadressen gehandelten Allgäuer unter seiner Ägide mittlerweile zur drittbesten Rückrundenmannschaft gemausert haben. Auch den durchaus couragierten Auftritt im stets brisanten Oberschwabenderby beim Oberliga-Aufstiegsaspiranten FV Ravensburg zählt der Wangener Coach zu den Mutmachern: „Obwohl die Ravensburger in einem ihrer zweifellos besten Heimspiele letztendlich verdient gewonnen haben, war das für mich trotz allem ein intensives und packendes Derby auf Augenhöhe und insgesamt sehr hohem Niveau.“

Seine Mannschaft sei sicherlich nicht ganz in der Verfassung gewesen wie noch in den Partien zuvor. „Sie hat dennoch alles gegeben und braucht sich daher keinerlei Vorwürfe zu machen. Für mich war von vornherein klar, dass derjenige als Sieger vom Platz geht, der das erste Tor erzielt.“ Diesbezüglich weist die Statistik nun einmal den Ravensburger Torjäger Daniel Di Leo als Schützen zum 1:0 in der 53. Minute aus.

Hätte laut Gerhard Schmitz schon in der ersten Hälfte aber durchaus genauso FC-Kapitän Christian Karrer sein können, vielleicht sogar sein müssen. Der Wangener Trainer beruft sich unter anderem auf ein Video des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV), der diese Top-Begegnung als „Spiel der Woche“ für seine Homepage aufgezeichnet hatte. „Da hat man schon ziemlich deutlich erkannt, was im Übrigen nicht nur ich bereits im Stadion vermutet habe: Dass der nicht gegebene Treffer von Christian Karrer regulär und kein Abseits war.“

Womöglich auch im Wissen darum, dass Schiedsrichter innerhalb von Zehntelsekunden eine Entscheidung treffen müssen, hat Gerhard Schmitz mit dem 0:2 von Ravensburg längst Frieden geschlossen: „Der FVR war im Mittelfeld in der Tat diesen Tick besser. Alles ist gut und okay.“

Mund abgeputzt, abgehakt und den letzten drei Aufgaben gegen Ehingen, in Schwäbisch Hall und zum Abschluss gegen Albstadt mutig ins Auge geblickt. Der FC-Coach: „Gerade gegen eine Mannschaft wie Ehingen, die bereits abgestiegen ist, fällt es alles andere als leicht, das eigene Spiel durchzubringen. Daher würde ein frühes Tor gut tun, um dann gelassener die drei Punkte ansteuern zu können.“ Zählbares verbuchen halt im spannenden Endspurt – mit dem für Gerhard Schmitz einzigen Ziel: „Ich will diesen elften Platz und den sicheren Klassenerhalt. Darauf haben wir uns alle eingeschworen. Die Schlagzahl stimmt nach wie vor. Recht gut erholt sind wir nach dem langen Pfingstwochenende ebenfalls.“ Auf geht’s also.

Von Uli Coelius

Über Großaspach II Richtung Oberliga

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RAVENSBURG / sz - An das Hinspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach II haben die Verbandsliga-Fußballer des FV Ravensburg gute Erinnerungen. Damals, Anfang November 2012, zeigte der FV eines seiner – bis dato – besten Saisonspiele und gewann verdientermaßen mit 3:1. Einige Monate sind seither vergangen, beide Mannschaften haben jedoch ihre Plätze in der Spitzengruppe der Verbandsliga-Tabelle behauptet.

Großaspach allerdings hat nach inzwischen drei Spielen in Folge ohne Sieg den Kontakt zu den beiden vorderen Rängen verloren. Bei neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer Heidenheim und Verfolger Ravensburg und nur noch drei ausstehenden Spielen hilft der Regionalliga-Reserve nur noch ein mittleres Fußballwunder, um vielleicht doch noch ein Wörtchen um den Oberliga-Aufstieg mitzusprechen.

Das Zünglein an der Waage kann Großaspach II aber dennoch spielen. Sollte die SG am Sonntag um 15 Uhr ihr Heimspiel gegen Ravensburg gewinnen, könnte davon wiederum der 1. Göppinger SV als Tabellendritter profitieren. Die Göppinger haben momentan sechs Punkte Rückstand auf Heidenheim und Ravensburg. An diesem Wochenende legen die Göppinger auch vor, denn der GSV spielt am heutigen Samstag beim 1. FC Frickenhausen. Gewinnt Göppingen, stehen Heidenheim (Sonntag gegen Albstadt) und Ravensburg etwas mehr unter Druck. Gibt der Favorit in Frickenhausen allerdings Punkte ab, könnte der FV am Sonntag zumindest Platz zwei und damit die Relegation fix machen. Ravensburg Trainer Marco Konrad sagt zwar: „Wir können weder die Göppinger noch die Heidenheimer Spiele beeinflussen.“ Der Ex-Profi und Lehrer informiert sich am Samstag aber schon über die Partie der Göppinger. „Für die Motivation meiner Spieler kann es hilfreich sein zu sehen, dass sie mit einem Sieg den Relegationsplatz sichern können.“

Er selbst denke derzeit aber noch nicht an eine mögliche Relegation oder gar an einen Aufstieg in die Fußball-Oberliga. „Es zählt jetzt, in jedem Spiel drei Punkte zu holen.“ Der eine oder andere Spieler, glaubt Konrad, werde aber sicher über die Tabellensituation nachdenken.

Mährs Einsatz ist fraglich

Gegenüber der Startelf des FV-Spiels gegen den FC Wangen wird es am Sonntag in Großaspach wohl keine gravierenden Veränderungen geben. „Die Spieler haben eine tolle Partie gezeigt und sich empfohlen“, sagt Konrad. Zwei Gründe könnten aber für Personalwechsel sorgen: Zum einen ist der Einsatz von Sebastian Mähr (Verletzung) und Daniel Di Leo (weiterer Nachwuchs kündigt sich an) noch fraglich. Zum anderen wird die Partie am Sonntag auf Kunstrasen ausgetragen. Großaspach habe auf diesem Untergrund spielerische Klasse, lobt Konrad. „Für uns wird es darum gehen, Ballsicherheit zu haben und nach Möglichkeit das erste Tor zu schießen.“

Im Hinspiel im November hat beides funktioniert. „Meine Mannschaft hat durch diese Erfahrung Selbstvertrauen“, sagt der FV-Trainer. Der Sieg im Derby gegen Wangen war sicher förderlich für weiteres Selbstvertrauen. In Großaspach dagegen war in den vergangenen Wochen laut Presseberichten etwas die Luft raus. Eine Chance oder eine Gefahr für den FV? „Beides“, so Konrad. „Es wird ein ganz schweres Spiel.“

Von Thorsten Kern

Birkenhard nutzt gegen den SV Kehlen seine Chancen nicht

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BIRKENHARD/KEHLEN / jk - In einem über weite Strecken zerfahrenen Spiel der Fußball-Landesliga haben sich der noch abstiegsbedrohte SV Birkenhard und der SV Kehlen am Samstag 1:1 getrennt. Der Punktgewinn war für Kehlen eher glücklich: Zwar waren die Gastgeber spielerisch nicht besser als Kehlen, hatten jedoch mehr und die besseren Torchancen. So vergab der SVB kurz vor Schluss einen Foulelfmeter. Für den SV Kehlen traf Alexander Bernhard (38.). Daniel Binder erzielte kurz vor der Halbzeit das 1:1.

Kehlen brauchte lange, um ins Spiel zu kommen. Probleme hatte die Gästedefensive vor allem mit Birkenhards Stürmer Daniel Binder. Dieser scheiterte zwei Mal an Kehlens Torhüter Patrick Herrmann. Die Mannschaft aus Kehlen befreite sich nur ganz langsam aus der Umklammerung. Zuerst vergab Tobias Eckmann gegen Birkenhards Torhüter Marc Kohlhöfer, doch in der 38. Minute war der Führungstreffer der Schussentäler fällig: Kohlhöfer ließ einen Schuss von Maxi Rieber nach vorne abprallen, Alexander Bernhard war zur Stelle und staubte zur Führung ab. Den verdienten Ausgleich machte Daniel Binder in der Schlussminute der ersten Hälfte, als er einen Freistoß aus dem Halbfeld mit dem Kopf ins SVK-Tor verlängerte.

Gab es in den ersten 45 Minuten noch gefällige Spielkombinationen, verflachte das Spiel in der zweiten Halbzeit weiter. Vor allem dem SVK wollte nichts mehr gelingen. So musste Kehlen in den letzten zehn Minuten noch drei Chancen der Gastgeber überstehen. Beste Möglichkeit war ein Foulelfmeter in der 88. Minute, den Ingo Hämmerle aber hoch übers Kehlener Tor schoss. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel vergab der Gastgeber diesen „Dreier“ unglücklich, da die Chancen nicht genutzt wurden.

Tore: 0:1 Alexander Bernhard (38.); 1:1 Daniel Binder (45.) - Schiedsrichter: Rainer Friedrich (Ofterdingen). Zuschauer: 100 - Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für den Kehlener Maximilian Rieber (85.), Birkenhards Ingo Hämmerle schießt Foulelfmeter übers Tor (88.).

Herrmann, Rieber, Schneider, Hennig (72. Kogel), Eckmann, Knöpfler, Alexander Bernhard (89. Buchmüller), Lang, David Bernhard, Bukovec, Huonker.

Joker Vees lässt den FV jubeln

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GROßASPACH / tk - Nach dem 4:2-Sieg des 1. Göppinger SV am Samstagnachmittag beim 1. FC Frickenhausen ist klar gewesen: Der FV Ravensburg benötigte am Sonntag bei der SG Sonnenhof Großaspach II eigentlich auch einen Sieg, um in der Fußball-Verbandsliga den komfortablen Vorsprung auf Platz drei zu behalten. Das ist den Ravensburgern gelungen. Wenige Minuten nach seiner Einwechslung traf der FV-Stürmer Johannes Vees kurz vor Schluss zum 3:2. Damit brauchen die Ravensburger nur noch einen Punkt aus den letzten beiden Saisonspielen, um zumindest den Relegationsplatz abzusichern.

Um Platz eins zu erreichen, ist der FV auf Schützenhilfe des 1. FC Heidenheim II angewiesen. Am Sonntag hielt sich der Tabellenführer beim 3:0-Sieg gegen den FC Albstadt jedoch schadlos. Somit gehen Heidenheim und Ravensburg mit jeweils 60 Punkten ins kommende Verbandsliga-Wochenende. Verfolger Göppingen hat bereits sechs Punkte Rückstand auf das Spitzenduo. „Wir spielen jetzt um die ersten beiden Plätze“, sagte FV-Trainer Marco Konrad angesichts der Tabellensituation.

Di Leo ist erneut Vater

Mit guten Nachrichten aus Sicht der Ravensburger hatte die Partie am Sonntag in Großaspach – rund 30 Kilometer nördlich von Stuttgart – begonnen. Daniel Di Leo war trotz der Geburt seiner Tochter (in der Nacht von Freitag auf Samstag) mit an Bord. Und in der dritten Minute legte der FV auch gleich das 1:0 vor. Sebastian Mähr besorgte nach einem Freistoß von Tobias Scheifler die frühe Führung für den Tabellenzweiten. Doch ein Doppelschlag von Tobias Armbruster in der fünften und 13. Minute drehte die Partie zugunsten der Großaspacher. „Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben, weil wir einen Moment unachtsam waren“, so Konrad. „Dann haben wir uns wieder auf unsere Stärken konzentriert.“

Will heißen: Bei Dauerregen auf dem Großaspacher Kunstrasen war der FV nach dem Rückstand bemüht, wieder mehr Druck auf Ball und Gegner auszuüben. Zu „einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt“ (Konrad) schaffte der FV den Ausgleich. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff vollendete Manuel Litz per Kopf zum 2:2. Wieder war Scheifler der Vorlagengeber.

Nach dem Seitenwechsel geriet Ravensburg jedoch erst einmal mächtig unter Druck. Großaspach kam auch zu Großchancen, ließ diese aber liegen. So kam der FV wieder zu Oberwasser. Doch auch Di Leo vergab zwei gute Gelegenheiten.

Acht Minuten vor dem Ende brachte Konrad für Andreas Kalteis einen neuen Stürmer. Der Trainer hatte die Wahl zwischen Jonas Klawitter und Johannes Vees. Konrad entschied sich „wegen kleinerer Faktoren“ für Vees – und sollte Recht behalten. In der Nachspielzeit fiel dem Stürmer der Ball nach einer weiteren Standardsituation vor die Füße. Vees behielt kühlen Kopf und Übersicht und traf ins linke Eck zum 3:2. „Das war Glück und Können“, sagte Konrad, der sich über einen „verdienten und glücklichen Sieg“ freute.

Samstag kommt Frickenhausen

Danach durfte kurz gefeiert werden – jetzt gilt die ganze FV-Konzentration aber dem Heimspiel am Samstag, 1. Juni, gegen den 1. FC Frickenhausen. Im Vergleich zu den Heidenheimern, die beim SV Bonlanden auf einen „schweren Brocken“ (Konrad) treffen, hat Ravensburg das vermeintlich einfachere Los. „Wir dürfen“, mahnt Konrad, aber nur auf uns und nicht auf andere schauen.“

SG Sonnenhof Großaspach II – FV Ravensburg 2:3 (2:2) – Tore: 0:1 Sebastian Mähr (3.), 1:1, 2:1 Tobias Armbruster (5., 13.), 2:2 Manuel Litz (44.), 2:3 Johannes Vees (90.) – Schiedsrichter: Steinberg (Korntal-Münsingen) – Z: 100 – FV: Buss – Toprak, Litz, Mähr, Fiesel – Zimmermann, Riedeberger (31. Reiner), Heimgartner, Scheifler (71. Boneberger) – Kalteis (82. Vees), Di Leo.

Von Thorsten Kern

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