OBERTEURINGEN / ke - Am sechsten Spieltag der Fußball-Bezirksliga strebt Landesliga-Absteiger SG Kisslegg den sechsten Sieg in Folge an. Man muss schon tief in die Statistikkiste greifen, um zu erfahren, wem zuletzt fünf Siege in Folge zum Saisonstart gelangen. Ziemlich genau sechs Jahre ist es her, in der Saison 2007/2008 brachte der SV Seibranz das gleiche Kunststück fertig. Ein Trost aber an die Konkurrenz, Seibranz wurde trotzdem nicht Meister, landete am Ende auf Tabellenplatz fünf. So viel zur Statistik.
Der nächste, der es versuchen wird, die Mannschaft von SG-Coach Roman Hofgärtner ins Straucheln zu bringen ist die FG 2010 WRZ, die zuletzt zweimal siegreich vom Platz ging. „Die sind gut aus den Startlöchern gekommen“, sagt Hofgärtner, „das Team hat einen guten Trainer, dass darf man nicht unterschätzen“. Er ist nach wie vor überrascht, wie seine Mannschaft auftritt. „Nach dem Umbruch war das nicht unbedingt so zu erwarten“, sagt Hofgärtner, „aber die Jungs treten engagiert auf und hängen sich in jedem Spiel voll rein und wollen jedes Spiel gewinnen.“
Verfolger SG Argental trifft zu Hause auf den TSV Heimenkirch. Beide Teams haben den direkten Vergleich mit Spitzenreiter Kisslegg verloren. Der TSV Heimenkirch könnte mit einem Sieg mit Argental nach Punkten gleichziehen. Die SGA hat bis auf eine Ausnahme, in jedem Spiel zwei und mehr Gegentreffer hinnehmen müssen. „Unser Erfolg ist, wir verwerten immer eine Torchance mehr als der Gegner“, sagt SGA-Coach Sigi Hellmann. Die Defensive des TSV gehört dagegen zu den Besten der Liga.
Amtzell im freien Fall
Die Talfahrt des SV Amtzell hält weiter. Das Team von Trainer Uwe Hansen befindet sich weiter im freien Fall. Die letzten vier Spiele verloren. Seit über drei Stunden wartet der SV Amtzell zudem auf einen Treffer. Vom angestrebten Mittelmaß ist der SVA derzeit weit entfernt. Den Abwärtstrend stoppen konnte dagegen die SG Baienfurt. Nach vier Nullrunden, hat es am vergangenen Spieltag endlich mit dem ersten Dreier geklappt. Beim direkten Aufeinandertreffen kann der Sieger ans Mittelfeld anklopfen, der Verlierer bleibt im Tabellenkeller.
Gefragter SV Haisterkirch
Der SV Haisterkirch war in dieser Woche mit der Aufarbeitung des vergangenen Spieltages beschäftigt. Die sechs Platzverweise schlugen hohe Wellen. Bild-Zeitung und Südwestrundfunk nahmen sich der Ereignisse an, die eigentlich keiner haben will. Trainer Michael Buchter hat sich öffentlich für seine Mannschaft entschuldigt, dabei sollte man es auch im Moment belassen, der Rest wird die Sportgerichte beschäftigen. Man kann nur hoffen, dass der SV Haisterkirch beim wieder erstarkten FC Isny ausschließlich sportlich von sich reden macht.
Fünf Spiele, fünf Punkte, das hat sich der TSV Eschach sicher anders vorgestellt. Seit zwei Spieltagen wartet die Mannschaft von Trainer Christian Müller auf einen Sieg. Konstanz sieht sicher anders aus. Müller fordert von seinen Jungs: „Wir müssen cleverer sein“. Mit dieser Ausbeute wäre Kai Krause, Trainer vom Aufsteiger FC Leutkirch, mehr als zufrieden. Beim Blick auf die Tabelle wird deutlich wo’s krankt. Sein Team hat zwar fast genauso viele Tore erzielt wie der Tabellenzweite und Mitaufsteiger SG Aulendorf, nämlich acht, im Schnitt aber knapp drei Gegentore pro Spiel kassiert.
Einen Punkt gegen zwei Punkte, so könnte man die Partie des SV Oberteuringen zu Hause gegen den SV Fronhofen charakterisieren. Beide Mannschaften warten noch auf den ersten Dreier. SVO-Trainer Bruno Müller bemängelt zuletzt den fehlenden Körpereinsatz und die hohe Fehlerquote seiner Defensivabteilung. „Wir treten einfach zu brav auf“, sagt Müller, „in der Bezirksliga geht es mit viel Körpereinsatz zur Sache, die Robustheit vermisse ich bei meinen Spielern“. Beide Teams müssen auf Sieg spielen, ein Unentschieden bringt keinen so richtig weiter.
Sonntag, 15 Uhr: SV Oberteuirngen - SV Fronhofen, SG Argental - TSV Heimenkirch.