BERG / cfm - Nach drei Spielen hat es am vergangenen Wochenende auch den TSV Berg erwischt. Der Aufsteiger hat in der Fußball-Verbandsliga die erste Niederlage einstecken müssen. Und diese war deutlich: 2:6 unterlag Berg beim VfR Aalen II.
„Wir haben, auf gut Deutsch gesagt, einen Scheiß-Tag erwischt“, sagt Bergs Spielertrainer Adrian Philipp. Keinen Zugriff habe seine Mannschaft auf das Spiel gehabt. Ein Lob gibt es von Philipp aber auch an den VfR: „Die spielen auf ihrem Kunstrasen richtig guten Fußball.“ Falls die Mannschaft so zusammenbleibt, „waren wir nicht die letzten, die in Aalen deutlich verlieren“. Denn die Verstärkung aus Aalens Zweitligakader war trotz der Länderspielpause minimal, drei Profis verstärkten die zweite Mannschaft.
Schon in der Woche vor der Partie hatte Philipp gemerkt, dass bei seinen Spielern „ein paar Prozent fehlen“. Doch das alles ist inzwischen vergessen. „Es ist wieder mehr Zug drin, die Konzentration ist hochgefahren“, sagt der TSV-Trainer. „Wir werden aus der Niederlage in Aalen lernen.“ Beim Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die SV Böblingen verspricht sich Philipp eine Leistungssteigerung. „Auf Augenhöhe“ sieht er beide Mannschaften.
Alternativen sind da
Die Statistik untermalt diese These: Nach vier Verbandsliga-Spieltagen haben Berg und Böblingen sieben Punkte, die Tordifferenz beider Klubs steht bei null (Berg 10:10 Tore, Böblingen 7:7) und zuletzt kamen beide Teams unter die Räder (Berg 2:6 in Aalen, Böblingen 1:5 in Sindelfingen). Selbst die besten Torschützen sind gleichauf (zwei Treffer).
Philipp hat sich mit Verantwortlichen des VfR Aalen II, der in der Vorwoche in Böblingen 1:1 spielte, unterhalten. Das Fazit: „Aalen war mindestens genauso überlegen wie gegen uns, hat aber die Tore nicht gemacht“, so Philipp. Die Partie fand auf Böblingens kleinem Nebenplatz statt. Ob an diesem Sonntag dort oder wieder im Stadion gespielt wird, ist Berg noch nicht bekannt.
Adrian Philipp selbst wird nach einer Nasenverletzung „mit großer Wahrscheinlichkeit“ in Böblingen eine Pause einlegen. Ansonsten eröffnen sich dem Trainer aber wieder mehr Alternativen. Heiko Wenzel und Simon Lang seien nach ihrem Urlaub wieder „näher rangerückt“. Sicher in die erste Elf zurückkehren wird Jan Rieger. „Jan ist ein ganz Wichtiger, das hat man gemerkt, als er nicht da war“, sagt Philipp über seinen Mittelfeldspieler, der in Aalen berufsbedingt fehlte. Auch sonst könnte es laut Philipp noch weitere Änderungen geben.
Im Abschlusstraining will Bergs Trainer seiner Mannschaft noch „ein paar taktische Fehler aufzeigen und analysieren“. Dann gilt’s am Sonntag bei der SV Böblingen. Geht es nach Adrian Philipp, hat Berg die SVB nach dem Wochenende in Punkten und Toren überholt.
Von Christopher Meltzer