OSTRACH / ms/chm - Nach der unglücklichen Niederlage will Fußball-Landesligist FC Ostrach am Sonntag zu Hause gegen den FV Ravensburg II die ersten Punkte des Jahres einfahren. Außerdem will sich die Mannschaft von Trainer Herbert Küchler für die 0:4-Hinspielniederlage revanchieren.
Es wäre mehr drin gewesen in Laupheim, doch am Ende standen die Zebras, trotz einer engagierten Leistung, mit leeren Händen. „Mit Ravensburg haben wir noch eine kleine Rechnung offen“, sagt FCO-Trainer Herbert Küchler nach dem Abschlusstraining. Die Pleite in der Vorrunde, die bereits in den Anfangsminuten feststand, schmerzte im FCO-Lager lange. „Wir mussten damals richtig Lehrgeld zahlen. Die Ravensburger bestraften unsere Fehler gnadenlos und zeigten uns die Grenzen auf“, sagt Küchler, der die Partie als Zuschauer verfolgt hatte.
Natürlich war der Gastgeber, verstärkt durch Spieler aus der Oberliga-Mannschaft, damals unbezwingbar. Doch am Sonntag soll es anders laufen. „Wenn uns eine ähnliche Leistung wie am vergangenen Wochenende gelingt, könnten die drei Punkte in Ostrach bleiben“, sagt Küchler. Die Leistung der Zebras beim Tabellenführer war, trotz einiger Ausfälle, stark. Auch am Sonntag fehlen wieder einige Leistungsträger. Wie vergangene Woche sind Martin Löffler und Daniel Restle urlaubsbedingt nicht am Start. Dagegen ist Simon Fischer wieder dabei.
Die Ravensburger Mannschaft ist favorisiert. Nach dem 3:1-Sieg gegen Kehlen vergangene Woche kletterte sie auf Platz fünf. Das Team des Altheimer Trainers Mathias Thuro hat den Vorteil, normalerweise auf Spieler aus der ersten Mannschaft in der Oberliga zurückzugreifen zu können. Dder Altheimer hat durchaus Respekt vor dem Gegner: „Der FC Ostrach hat sich gefestigt. Sie haben das Zeug dazu die Klasse zu halten.“ Ein Ostracher Vorteil könnte der Naturrasen sein, denn Ravensburg kickte in den vergangenen Wochen auf dem eigenen Kunstrasen.
Trotz des 3:1-Erfolgs war Thuro mit seiner Mannschaft gegen Kehlen nicht ganz zufrieden. Er habe taktische Defizite ausgemacht und es habe „einige Einzelgespräche“ (Thuro) gegeben. „Fußball ist ein Mannschaftssport.“ Angeschlagen ist der neue Torhüter Hasan Elgün (Grippe). Einsatz fraglich. Dasselbe gilt für Kapitän Marc Reischmann (Zahn-OP) und Flügel-Dribbler Burak Soyudogru (Sprunggelenk).