Quantcast
Channel: fussball-in-bw.de: News Bodensee
Viewing all 703 articles
Browse latest View live

Der SV Weingarten stößt die Tür zur Landesliga ganz weit auf

$
0
0

BEZIRK BODENSEE / ke - In der Fußball-Bezirksliga steht der SV Weingarten nach dem 3:0-Sieg beim FC Wangen II mit einem Bein in der Landesliga. Der SV Kressbronn muss dagegen seine Aufstiegsträume nach einer 0:1-Niederlage beim Tabellenvorletzten SV Bergatreute begraben. Auch der Aufstiegsrelegationsplatz ist für den SVK nicht mehr zu erreichen. Im Tabellenkeller feierte der FC Isny den ersten Sieg in 2013 und hat den Klassenerhalt wieder selber in der Hand. Die SG Baienfurt rutschte auf den Abstiegsplatz ab.

Der SV Weingarten bleibt weiter in der Spur und hat einen Spieltag vor dem Saisonende Meisterschaft und Aufstieg fest im Visier. Dagegen konnte auch der vom Abstieg bedrohte FC Wangen II nichts ausrichten. Martin Bleile brachte den SVW am Sonntag in Hälfte eins in Führung. Kevin Blaser legte kurz nach der Pause den Grundstein für den Sieg. Kai Zoyke machte acht Minuten vor Spielende mit dem 3:0 den Sack zu. „Wir waren nicht schlechter, aber im Abschluss zu schwach“, sagte FC-Coach Simon Stiller. „Alle haben gut gegen den Ball gearbeitet, das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte SVW-Coach Michael Steinmaßl.

„Im Kopf war die Partie meiner Spieler nach der klaren Führung längst abgehakt“, sagte Trainer Michael Buchter nach dem 3:2-Sieg des SV Haisterkirch zu Hause gegen den SV Mochenwangen . 3:0 führte sein Team nach gut dreißig Minuten. Torjäger Jakob Schuschkewitz gelang ein Hattrick. Doch nach der komfortablen Pausenführung ließ der SVH die Zügel schleifen. Zweimal traf Stefan Schneider noch für den SVM. Haisterkirch bleibt der hartnäckigste Verfolger des Spitzenreiters.

Endgültig verabschiedet im Rennen um die Meisterschaft und den Relegationsplatz hat sich der SV Kressbronn nach der 0:1-Niederlage beim Absteiger und Tabellenvorletzten SV Bergatreute . Johannes Sonntag köpfte in der vierten Minute das Tor des Tages. „Wir haben danach alles versucht, aber es sollte heute nicht sein“, sagte SVK-Trainer Stefan Traut. „Kressbronn hatte mehr Ballbesitz, wir die besseren Konterchancen“, so das Fazit von SVB-Trainer Thomas Hess.

Nach dem Patzer des SV Kressbronn rutscht die TSG Bad Wurzach nach einem 1:0-Erfolg beim Absteiger SV Seibranz auf Tabellenplatz drei. „Heute haben wir die Zweikämpfe angenommen, waren über weite Strecken des Spieles ebenbürtig“, sagte SV-Trainer Gerhard Grünhagel. Den Spitzenreiter vom ersten Platz verdrängen ist aufgrund des Torverhältnisses für die TSG wohl nicht mehr möglich, der Relegationsplatz ist aber noch drin.

Nach zwei sieglosen Spielen hat der TSV Heimenkirch wieder mal dreifach gepunktet. Patrick Fink brachte den TSV bei der FG 2010 WRZ kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung und erhöhte kurz nach der Pause mit einem Doppelpack auf 3:0. Die FG 2010 trat ersatzgeschwächt an und konnte dies zu keiner Phase des Spieles kompensieren.

Der FC Isny wahrte seine Chance auf den Klassenerhalt. Gegen den TSV Eschach gelang mit einem 2:1-Sieg der erste Dreier in dieser Rückrunde. „Der Sieg kommt absolut zum richtigen Zeitpunkt“, sagte FCI-Trainer Michael Pelko. Isny hat mit diesem Sieg den Abstiegsplatz an die SG Baienfurt abgetreten. Chris Schmähl brachte den FCI in Führung. In der 75. Minute schaffte Christoph Halder Ausgleich. Nico Schüle sorgte in der Nachspielzeit aber für den glücklichen Isnyer Sieg. „Die mit dem größeren Willen haben gewonnen“, sagte TSV-Trainer Christian Müller.

Die SG Baienfurt schwebt weiter in akuter Abstiegsgefahr. Das 1:1 beim SV Amtzell brachte der SGB zwar einen Punkt, der könnte im Abstiegskampf aber zu wenig sein. Nikolai Hack brachte Amtzell in Führung. In Hälfte zwei kam die SGB besser ins Spiel. Timo Rawald gelang 30 Minuten vor dem Ende noch der verdiente 1:1-Ausgleich.

FC Isny – TSV Eschach 2:1 (1:0) – Tore: 1:0 Chris Schmähl (8.), 1:1 Christoph Halder (75.), 2:1 Nico Schüle (90.+1) – SR: Markus Klatt

FC Wangen II – SV Weingarten 0:3 (0:1) – Tore: 0:1 Martin Bleile (37.), 0:2 Kevin Blaser (60.), 0:3 Kai Zoyke (82.) – Felix Maucher (Eberhardzell)

FG 2010 WRZ – TSV Heimenkirch 0:3 (0:1) – Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Patrick Fink (40., 48., 55.) – SR: Philipp Schlegel (Unterstadion)

SV Seibranz – TSG Bad Wurzach 0:1 (0:1) – Tor: 0:1 Philipp Gurk (13.) – SR: Reinhard Schwarz (Kirchdorf)

SV Amtzell – SG Baienfurt 1:1 (1:0) – Tore: 1:0 Nikolai Hack (17.), 1:1 Timo Rawald (61.) – SR: Matthias Schilling (Sontheim)

SV Bergatreute – SV Kressbronn 1:0 (1:0) – Tor: Johannes Sonntag (4.) – SR: Georg Mayr

SV Haisterkirch – SV Mochenwangen 3:2 (3:0) – Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Jakob Schuschkewitz (2., 5., 27.), 3:1, 3:2 Stefan Schneider (77., 89.) – SR: Marc Falk (Allmendingen)

SG Argental – SV Fronhofen: Die Partie wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Nachholtermin ist am Donnerstag, 6. Juni, um 18.30 Uhr

Von Klaus Eichler


Der SV Weingarten stößt die Tür zur Landesliga ganz weit auf

$
0
0

BEZIRK BODENSEE / ke - In der Fußball-Bezirksliga steht der SV Weingarten nach dem 3:0-Sieg beim FC Wangen II mit einem Bein in der Landesliga. Der SV Kressbronn muss dagegen seine Aufstiegsträume nach einer 0:1-Niederlage beim Tabellenvorletzten SV Bergatreute begraben. Auch der Aufstiegsrelegationsplatz ist für den SVK nicht mehr zu erreichen. Im Tabellenkeller feierte der FC Isny den ersten Sieg in 2013 und hat den Klassenerhalt wieder selber in der Hand. Die SG Baienfurt rutschte auf den Abstiegsplatz ab.

Der SV Weingarten bleibt weiter in der Spur und hat einen Spieltag vor dem Saisonende Meisterschaft und Aufstieg fest im Visier. Dagegen konnte auch der vom Abstieg bedrohte FC Wangen II nichts ausrichten. Martin Bleile brachte den SVW am Sonntag in Hälfte eins in Führung. Kevin Blaser legte kurz nach der Pause den Grundstein für den Sieg. Kai Zoyke machte acht Minuten vor Spielende mit dem 3:0 den Sack zu. „Wir waren nicht schlechter, aber im Abschluss zu schwach“, sagte FC-Coach Simon Stiller. „Alle haben gut gegen den Ball gearbeitet, das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte SVW-Coach Michael Steinmaßl.

„Im Kopf war die Partie meiner Spieler nach der klaren Führung längst abgehakt“, sagte Trainer Michael Buchter nach dem 3:2-Sieg des SV Haisterkirch zu Hause gegen den SV Mochenwangen . 3:0 führte sein Team nach gut dreißig Minuten. Torjäger Jakob Schuschkewitz gelang ein Hattrick. Doch nach der komfortablen Pausenführung ließ der SVH die Zügel schleifen. Zweimal traf Stefan Schneider noch für den SVM. Haisterkirch bleibt der hartnäckigste Verfolger des Spitzenreiters.

Endgültig verabschiedet im Rennen um die Meisterschaft und den Relegationsplatz hat sich der SV Kressbronn nach der 0:1-Niederlage beim Absteiger und Tabellenvorletzten SV Bergatreute . Johannes Sonntag köpfte in der vierten Minute das Tor des Tages. „Wir haben danach alles versucht, aber es sollte heute nicht sein“, sagte SVK-Trainer Stefan Traut. „Kressbronn hatte mehr Ballbesitz, wir die besseren Konterchancen“, so das Fazit von SVB-Trainer Thomas Hess.

Nach dem Patzer des SV Kressbronn rutscht die TSG Bad Wurzach nach einem 1:0-Erfolg beim Absteiger SV Seibranz auf Tabellenplatz drei. „Heute haben wir die Zweikämpfe angenommen, waren über weite Strecken des Spieles ebenbürtig“, sagte SV-Trainer Gerhard Grünhagel. Den Spitzenreiter vom ersten Platz verdrängen ist aufgrund des Torverhältnisses für die TSG wohl nicht mehr möglich, der Relegationsplatz ist aber noch drin.

Nach zwei sieglosen Spielen hat der TSV Heimenkirch wieder mal dreifach gepunktet. Patrick Fink brachte den TSV bei der FG 2010 WRZ kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung und erhöhte kurz nach der Pause mit einem Doppelpack auf 3:0. Die FG 2010 trat ersatzgeschwächt an und konnte dies zu keiner Phase des Spieles kompensieren.

Der FC Isny wahrte seine Chance auf den Klassenerhalt. Gegen den TSV Eschach gelang mit einem 2:1-Sieg der erste Dreier in dieser Rückrunde. „Der Sieg kommt absolut zum richtigen Zeitpunkt“, sagte FCI-Trainer Michael Pelko. Isny hat mit diesem Sieg den Abstiegsplatz an die SG Baienfurt abgetreten. Chris Schmähl brachte den FCI in Führung. In der 75. Minute schaffte Christoph Halder Ausgleich. Nico Schüle sorgte in der Nachspielzeit aber für den glücklichen Isnyer Sieg. „Die mit dem größeren Willen haben gewonnen“, sagte TSV-Trainer Christian Müller.

Die SG Baienfurt schwebt weiter in akuter Abstiegsgefahr. Das 1:1 beim SV Amtzell brachte der SGB zwar einen Punkt, der könnte im Abstiegskampf aber zu wenig sein. Nikolai Hack brachte Amtzell in Führung. In Hälfte zwei kam die SGB besser ins Spiel. Timo Rawald gelang 30 Minuten vor dem Ende noch der verdiente 1:1-Ausgleich.

FC Isny – TSV Eschach 2:1 (1:0) – Tore: 1:0 Chris Schmähl (8.), 1:1 Christoph Halder (75.), 2:1 Nico Schüle (90.+1) – SR: Markus Klatt

FC Wangen II – SV Weingarten 0:3 (0:1) – Tore: 0:1 Martin Bleile (37.), 0:2 Kevin Blaser (60.), 0:3 Kai Zoyke (82.) – Felix Maucher (Eberhardzell)

FG 2010 WRZ – TSV Heimenkirch 0:3 (0:1) – Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Patrick Fink (40., 48., 55.) – SR: Philipp Schlegel (Unterstadion)

SV Seibranz – TSG Bad Wurzach 0:1 (0:1) – Tor: 0:1 Philipp Gurk (13.) – SR: Reinhard Schwarz (Kirchdorf)

SV Amtzell – SG Baienfurt 1:1 (1:0) – Tore: 1:0 Nikolai Hack (17.), 1:1 Timo Rawald (61.) – SR: Matthias Schilling (Sontheim)

SV Bergatreute – SV Kressbronn 1:0 (1:0) – Tor: Johannes Sonntag (4.) – SR: Georg Mayr

SV Haisterkirch – SV Mochenwangen 3:2 (3:0) – Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Jakob Schuschkewitz (2., 5., 27.), 3:1, 3:2 Stefan Schneider (77., 89.) – SR: Marc Falk (Allmendingen)

SG Argental – SV Fronhofen: Die Partie wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Nachholtermin ist am Donnerstag, 6. Juni, um 18.30 Uhr

Von Klaus Eichler

Die Entscheidung um den Titel fällt erst am letzten Spieltag

$
0
0

TETTNANG / far - Die Fußball-Verbandsligafrauen des TSV Tettnang haben mit 5:1 (3:0) beim SC Neubulach gewonnen. Durch die Siege der SV Böblingen und des SV Jungingen wurde die Meisterschaftsentscheidung somit auf den letzten Spieltag der Saison vertagt. Die Tettnangerinnen bleiben gemeinsam mit dem SV Böblingen (beide 50 Punkte) auf einen Punkt am SV Jungingen dran (51 Punkte).

Am 21. Spieltag der Verbandsliga-Saison setzte der TSV Tettnang ein klares Ausrufezeichen in zweierlei Hinsicht: Zum einen hat das Team von Trainer Christian Rasch mit den drei Punkten die endgültige Entscheidung um Platz eins erneut vertagt und so den Titelkampf bis zum letzten Spieltag offen und spannend gestaltet. Zum anderen hat der TSV mit dem souveränen 5:1-Sieg über Neubulach das Torverhältnis auf die punktgleichen Böblinger erheblich verkürzt und demzufolge seine Titelchancen nochmals erhöht.

Damit beide Ziele erreicht werden konnten, legten die Tettnangerinnen beim letzten Auswärtsspiel der regulären Saison von Anfang an ihren Turbo ein. Nach nur elf Minuten brachte Denise Hoch den TSV in Führung. Nur sechs Minuten später erhöhte die Rasch-Elf durch Nina Schömer auf 2:0. In der 41. Spielminute traf Natascha Röhrle zum 3:0-Halbzeitstand aus Tettnanger Sicht. „Wir sind vor allem durch die frühen Treffer gut ins Spiel gekommen“,sagte TSV-Trainer Rasch. „Wir hatten auch immer im Hinterkopf, dass wir trotz der klaren Führung das eine oder andere Tor gebrauchen können, um auf die punktgleichen Böblinger aufzuschließen.“Auf weitere Tore fokussiert, nahm der TSV den gegnerischen Kasten auch im zweiten Spielabschnitt weiter ins Visier. Sowohl Elisa Schneider (55.) als auch TSV-Spielführerin Mona Blank (59.) steuerten weitere Treffer zum Kantersieg der Tettnanger Fußballdamen bei. Lediglich der Ehrentreffer des Tabellenletzten durch Simone Dengler in Minute 75 kratzte am sonst makellosen Ergebnis dieser Partie. „Insgesamt hat mein Team heute eine gute Leistung gezeigt und auch in dieser Höhe verdient gewonnen“, betonte Rasch.

Somit hat der TSV alles Mögliche erreicht, um am letzten Spieltag der Saison die Meisterschaft doch noch perfekt machen zu können. „Wir haben das geschafft, was wir uns für die letzten Spiele vorgenommen haben“, betont Rasch. „Jetzt müssen wir sehen, was für uns noch drin ist.“ Denn um sich die Krone aufsetzen zu dürfen, sind die Tettnangerinnen auf fremde Schützenhilfe angewiesen. Gewinnt Tettnang bei gleichzeitigen Niederlagen oder Unentschieden von Böblingen und Jungingen, ist der TSV Meister.

SC Neubulach - TSV Tettnang 1:5

Tore: 0:1 Denise Hoch (11.), 0:2 Nina Schömer (17.), 0:3 Natascha Röhrle (41.), 0:4 Elisa Schneider (55.), 0:5 Mona Blank (59.), 1:5 Simone Dengler (75.).

SV Oberteuringen ist Meister und steigt auf

$
0
0

OBERTEURINGEN / dbu - In der Fußball-Kreisliga A II ist die Entscheidung um die Meisterschaft gefallen. Dank eines 5:0–Erfolges des SV Oberteuringen über den TSV Schlachters ist die Mannschaft von Trainer Michael Krause nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Allerdings gab sich das nach wie vor abstiegsbedrohte Team aus Schlachters zu keiner Zeit geschlagen und lieferte dem SVO den erwartet harten Kampf. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte SVO-Spielleiter Hartmut. „Es war in der ersten Halbzeit sehr zäh und holprig. Da hat sich Schlachters gut und kompromisslos im Zweikampf gewehrt. Im zweiten Abschnitt waren sie hoffnungslos überfordert.“

Für Schlachters wäre ein Punkt so wichtig gewesen, wollte man sich doch von der Konkurrenz absetzen. Denn durch einen 6:0-Heimsieg der SGM Fischbach/Schnetzenhausen hat die SGM nur einen Punkt weniger als Schlachters. Die frühe Führung für die SGM nach bereits zwei Spielminuten nahm den Druck von der Mannschaft. Gegen den bereits abgestiegenen SV Nonnenhorn, der am Sonntag das mittlerweile vierte Spiel innerhalb von acht Tagen absolvierte, musste die SGM die beste Leistung abrufen. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, eines von den Besten in dieser Saison“, sagte ein zufriedener SGM-Betreuer Thomas Brugger. „Jetzt müssen wir nächste Woche in Lindau gewinnen und hoffen, dass der SV Oberteuringen auch in Eriskirch gewinnt.“

Dass der SVO den Abstiegskampf beeinflussen kann, dessen ist sich Brandl bewusst: „Wir wollen ungeschlagen die Saison beenden. Trotzdem feiern wir heute unseren Saisonabschluss. Zudem haben wir bereits den Meisterwimpel bekommen, die Jungs haben sich für den Montag extra frei genommen und werden den Abschluss mit den Zuschauern feiern.“ Das dürfte man auch beim TSV Schlachters gerne hören, denn nach wie vor besitzt das Team um Alex Haag die Chance den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Diese Möglichkeit hat auch Fischbach/Schnetzenhausen. „Wir sind allerdings von den Ergebnissen aus Eriskirch und Schlachters abhängig“, sagt Brugger und betont gleichzeitig: „Zuerst müssen wir unsere Hausaufgaben machen.“ Einen ersten Schritt hat seine Mannschaft bereits gegen Nonnenhorn gemacht. „Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden und hoffe, dass wir diese auch nächste Woche in Lindau erreichen.“

Hoffnungen macht sich Brugger mit Sicherheit auch deshalb, weil für Lindau nach vorne nichts mehr geht: „Ich bin mir sicher, dass sie sich mit einem Heimsieg von ihren Zuschauern verabschieden wollen.“ Letzten Endes will Brugger nicht zu viel vorher sagen: „Meistens kommt es sowieso anders, wie man es sich wünscht.“ Seinen Trainer mit einem Sieg verabschieden will auch der frisch gekürte Meister aus Oberteuringen. „Unsere Mannschaft will Michael Krause ein positives Abschiedsgeschenk machen, zudem ist es eine einmalige Chance eine Saison ungeschlagen zu spielen“, weiß Brandl. Er warnt jedoch vor zu großer Selbstsicherheit: „Eriskirch weiß, dass es mit dem Rücken zur Wand steht. Sie werden alles geben, um das Spiel vor heimischer Kulisse und den Abstieg auf jeden Fall zu verhindern.“

Der SV Tannau ist am Ziel und kann für die Kreisliga A II planen

$
0
0

TANNAU / sz - Wie bereits in der Fußball-Kreisliga A II ist auch in der Kreisliga B IV die Entscheidung im Titelrennen bereits einen Spieltag vor Ende der Saison entschieden worden. Der SV Tannau kann sich durch den 2:1-Auswärtserfolg bei der SGM Hergensweiler/Niederstaufen auf die Kreisliga A II in der nächsten Saison vorbereiten und entsprechend planen.

Da gleichzeitig der Verfolger vom Türk SV Wangen seine Partie gegen die TSG Lindau-Zech mit 4:4-Unentschieden beendete, hat der SVT nunmehr sieben Punkte Vorsprung auf Tabellenrang zwei und kann nicht mehr von oben verdrängt werden.

Nach dem Schlusspfiff brachen in Tannau in strömendem Regen zum Glück nur die Dämme der Freude. „Wir haben die ganze Saison darauf hingearbeitet. Jetzt sind wir direkt aufgestiegen. Das ist einfach super. Kompliment an die Mannschaft“, sagte ein glücklicher Tannauer Coach Philipp Meissner und fügte hinzu: „Wir haben auch mit der tollen Rückserie bewiesen, dass wir verdient ganz oben stehen.“

In der Tat hat sich der SV Tannau seit der 2:3-Niederlage gegen den Türk SV Wangen keinen Patzer mehr geleistet. Wangen, in Person von Pressesprecher Hasan Aslan, schickte die ersten Glückwünsche an den frisch gebackenen Titelträger der Kreisliga B IV: „Natürlich gratulieren wir zur Meisterschaft.“ Hinterher sendete er eine Kampfansage an den spielfreien SV Ettenkirch: „Wir geben uns noch nicht geschlagen. Wir wollen nächste Woche gegen die Sportfreunde aus Friedrichshafen gewinnen und hoffen, dass die SGM SC/Croatia Friedrichshafen alles in die Waagschale werfen wird und alles versucht, den SV Ettenkirch zu schlagen.“

Von anderen Vereinen abhängig

Dass der Türk SV seine gute Ausgangslage verspielte und nun von anderen Vereinen abhängig ist, hat sich Wangen selbst zuzuschreiben. „Wir konnten den Rückstand gegen Zech drehen und in Führung gehen und haben es dennoch nicht geschafft, unsere Führung über die Zeit zu retten. Unsere Abwehr hat sich einfach einen Fehler zu viel geleistet“, hadert Aslan. „Das ist halt Fußball.“

Stolz war hingegen besonders TSG-Trainer Thomas Kristen: „Wir hatten den sportlichen Ehrgeiz das Spiel erfolgreich zu bestreiten, das ist uns gelungen. Das hat uns nach der Rückrunde voller Rückschläge einfach gut getan.“

Das gute Abwehrverhalten seiner Mannschaft sieht derweil Philipp Meissner als Knackpunkt für den Meistertitel von Tannau: „Wir haben unsere Defensive stark verbessert. Die Aussage, der Sturm gewinnt Spiele und die Abwehr die Meisterschaft, trifft bei uns auf jeden Fall zu.“ Dennoch steigt die Meisterfeier erst nach dem abschließenden Spiel am Wochenende: „Wir wollen gegen Bodnegg gewinnen und dann können wir gemeinsam mit den Fans die Meisterschaft feiern“, sagt Meissner und blickt voraus.

Der Gegner am kommenden Sonntag aus Bodnegg gewann gegen Langenargen mit 6:1. „Es war trotz der Platzverhältnisse ein gutes taktisches und technisches Spiel“, sagte TSV-Pressewart Armin Wiedmann. „Dennoch ist das Ergebnis deutlicher, als es der Spielverlauf vermuten lässt. Wir haben einfach zur richtigen Zeit dem FVL den Wind aus den Segeln genommen.“ Im Duell der beiden Tabellenletzten siegten die Sportfreunde Friedrichshafen mit 2:0 bei der TSG Ailingen.

Von Dominik Bucher

Berg feiert – Ravensburg muss hoffen und warten

$
0
0

BERG/RAVENSBURG / ke/tk - Als der TSV Berg sich am vergangenen Samstag aufmachte, zu Hause gegen den Tabellenzweiten FV Olympia Laupheim die Meisterschaft in der Fußball-Landesliga perfekt zu machen, fehlte zu Beginn des Spieles ein Fan, der immer, wenn es seine Zeit zulässt, Gast im Rafi-Stadion ist. Die Rede ist von Bergs Bürgermeister Helmut Grieb .

Grieb war am Samstag bei der Hochzeit seines Gemeinde-Kämmerers Fabian Meschenmoser in Frickingen, hatte dort aber offensichtlich die Eingebung, dass der TSV Berg seinen Beistand benötigte. Also stieg Grieb ins Auto und machte sich mit Gemeindefahne auf nach Ettishofen auf den Sportplatz. Just in dem Moment, als der Berger Schultes im Rafi-Stadion eintraf, läutete der TSV die Wende ein. Christoph Dzierzawa erzielte mit dem Kopf den 3:3-Ausgleich. Noch nicht ganz Platz genommen, klingelte es schon wieder im Laupheimer Kasten. Sebastian Seiler machte eine Minute darauf das vorentscheidende 4:3 für den TSV. Grieb war also für den TSV Berg ein echter Glücksbringer.

Das Ende ist bekannt. Laupheim schaffte zwar noch den 4:4-Ausgleich, kurz darauf war aber Schluss. Der Meister der Landesliga-Staffel IV und Aufsteiger in die Verbandsliga heißt TSV Berg. Am Samstag bestreitet der TSV sein letztes Saisonspiel beim SV Ochsenhausen, danach ist Feiern angesagt. Und was der große FC Bayern kann, kann der TSV Berg schon lange. Bürgermeister Grieb hat deshalb die Mannschaft samt Betreuerteam am kommenden Samstag, 18.45 Uhr, zu einem Empfang ins Berger Rathaus eingeladen, zu dem alle Fans eingeladen sind. „Unser Balkon kann mit dem in München allemal mithalten.“

Danach ist vom Rathaus aus ein Autokorso geplant. Über Weiler geht es ins Rafi-Stadion, wo bei Ochs am Spieß und Freibier gefeiert werden soll. „Die erste Mannschaft des TSV Berg ist das Flaggschiff und Aushängeschild unserer Gemeinde“, sagt Grieb nicht ohne Stolz.

Beim FV Ravensburg stehen noch keine Feierlichkeiten an. „Wir haben die Relegation in der Tasche, mehr aber auch nicht“, sagt der Sportliche Leiter Peter Mörth . Es ist davon auszugehen, dass die FV-Fußballer auch den Umweg über die Relegation gehen müssen, um den Aufstieg in die Oberliga zu schaffen. Ein Ausrutscher des Tabellenführers 1. FC Heidenheim II zu Hause gegen die SV Böblingen ist nicht zu erwarten.

Daher wird es wohl am Mittwoch, 12. Juni, sowie am Sonntag, 16. Juni, zwei Relegationsspiele des FV geben. Gegner ist entweder der SV Schwetzingen aus Baden oder der VfR Hausen aus Südbaden. Diese beiden Mannschaften stehen sich am Mittwoch, 5. Juni, und am Sonntag, 9. Juni, gegenüber. Im ersten Relegationsfinale hätte der FV Heimrecht.

Doch so weit ist es noch nicht. Zunächst einmal will Ravensburg zum Saisonabschluss auch beim VfL Kirchheim gewinnen. Seinen Teil dazu beitragen möchte dann auch wieder Verteidiger Manuel Litz . Dieser schoss gegen Frickenhausen bereits sein fünftes Saisontor. „Ich freue mich immer, wenn die Jungs einen Eckball herausholen und ich mit nach vorne darf“, sagte Litz am Samstag. „Dann versuche ich, mein Bestes reinzubringen, und das ist mein Körper.“ Die Lacher im FV-Vereinsheim hatte Litz damit auf seiner Seite. Für Lacher hatte Litz auch direkt nach seinem Tor gesorgt. Der Verteidiger rannte jubelnd zur Ersatzbank, nahm dort Sebastian Reiner in den Arm und zeigte mit ihm ein kurzes Tänzchen. „Wir haben in der Disco mal einen Mann tanzen sehen“, sagte Reiner. „Und da haben wir uns gedacht: So hässlich können wir das auch.“ Hauptsache erfolgreich, kann man dazu nur sagen.

Apropos Erfolg: Sollte der FV tatsächlich aufsteigen, würde das die Kaderzusammenstellung laut Peter Mörth zwar leichter machen. „Es würde aber auch teurer werden“, so der Sportliche Leiter.

Von Klaus Eichler und Thorsten Kern

Oberliga-Relegation: Ravensburg gegen Schwetzingen

$
0
0

RAVENSBURG / sz - Die Top-Teams der Fußball-Verbandsliga haben sich am letzten Spieltag keine Blöße gegeben: Der FC Heidenheim II besiegte zu Hause die SV Böblingen mit 4:0, der FV Ravensburg gewann mit etwas mehr Mühe beim VfL Kirchheim mit 3:2. Damit beenden die beiden Teams die Saison mit jeweils 66 Punkten. Mit einem um 24 Treffern besseren Torverhältnis wird die Heidenheimer Drittliga-Reserve damit Meister und steigt in die Oberliga auf. Der FV Ravensburg kann sich in der Relegation gegen den SV 1898 Schwetzingen das Ticket für die Oberliga sichern. Das erste Spiel findet am kommenden Mittwoch um 18.30 Uhr in Ravensburg statt, das Rückspiel steigt am Sonntag, 16. Juni (15 Uhr). Schwetzingen, der Vizemeister der Verbandsliga Baden setzte sich in zwei Spielen gegen den südbadischen Vertreter VfR Hausen durch (4:2/0:1).

Der Vorverkauf für das Relegationsspiel am Mittwoch startet am Montag. Kartengibt es bei Sport Reischmann (in der Sportsbar und im Fußballshop) sowie am Montag und Dienstag jeweils von 17 bis 19 Uhr am Kassenhaus des FV Ravensburg in der Brühlstraße. Die Karten kosten für Erwachsene sieben Euro, ermäßigt fünf Euro (für Mitglieder, Jugendliche, Rentner und Behinderte gegen Vorlage des Ausweises). Frauen zahlen drei Euro, Kinder bis 16 Jahren haben freien Eintritt. An der Abendkasse am Mittwoch kosten alle Tickets jeweils einen Euro mehr.

FV Ravensburg wird Verbandsliga-Vizemeister

$
0
0

RAVENSBURG / at - Der FV Ravensburg hat am Samstagnachmittag in der Fußball-Verbandsliga mit 3:2 beim Absteiger VfL Kirchheim gewonnen. Da auch der FC Heidenheim II mit 4:0 gegen Bonlanden siegte, wird Ravensburg Vizemeister der Verbandsligasaison 2012/2013. Der FV hat ab Mittwoch die Chance, den Aufstieg in die Oberliga über die Relegation zu schaffen.

Der VfL Kirchheim begann nicht wie ein Absteiger. Schon in der 2. Minute köpfte Deni Kalfic knapp am FV-Tor vorbei. Die Mannschaft von Marco Konrad wirkte dagegen anfangs wie gelähmt, kaum ein vernünftiger Angriff kam zustande. In der 12. Minute konnte sich Harun Toprak rechts lösen, sein Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Im Gegenzug spielten sich die Kirchheimer wieder schnell durchs Mittelfeld, Kalfic bekommt den Ball im Strafraum, Manuel Litz setzt zum Tackling an und klärt die Situation. Schiedsrichter Hubert Wetzel zeigt zur Überraschung der Ravensburger auf den Punkt. Emrah Basol verwandelt mit Glück: Der Ball springt vom rechten an den linken Pfosten und dann ins FV-Tor zum 1:0 für Kirchheim (15.).

Di Leo verwandelt den Strafstoß eiskalt

Ravensburg wirkte weiter verunsichert, die Fehler im Spielaufbau häuften sich. Ab der 25. Minute drückte der FV wieder aufs Tempo und bekam das Spiel mehr und mehr in den Griff. In der 33. Minute fischte Kirchheims Torwart Timo Schurr einen stark getretenen Freistoß von Tobias Scheifler aus der Ecke. In der 41. Minute wird Andreas Kalteis steil in den Kirchheimer Strafraum geschickt, Schurr holt den FV-Stürmer von den Beinen, trifft aber auch den Ball. Wieder zeigt Wetzel auf den Punkt, wieder eine fragwürdige Elfmeter-Entscheidung, dieses Mal auf der anderen Seite. Daniel Di Leo verwandelt den Strafstoß eiskalt mit einem platzierten Schuss in die rechte untere Ecke. Mit dem 1:1 geht es auch in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeit machte der FV Tempo. In der 50. Minute scheiterte Daniel Di Leo zunächst alleine vor Schurr. Dann machten die Kirchheimer ein kurioses Eigentor Marke „ter Stegen“: Gaetano Caruana passt zum Torhüter zurück und der Ball landet im eigenen Tor. Ein krasses Missverständnis zwischen dem Abwehrspieler und Timo Schurr führte zur Ravensburger Führung. In der 66. Minute zeigte der FV endlich eine klasse Kombination: Jascha Fiesel setz sich auf der linken Seite klasse durch, passt zur Mitte und Harun Toprak schiebt den Ball mit viel Übersicht ins Tor zum 3:1 für Ravensburg. Kurz darauf folgte wieder eine kuriose Szene: FV-Torhüter Manuel Litz kann den Ball beim Herauslaufen nicht weit genug wegschlagen und Marius Nigl lupft den Ball ins Ravensburger Tor zum 2:3-Anschlusstreffer (70.). In der 86. Minute vergibt Michel Forzano freistehend vor Buss die Riesenchance zum Ausgleich für Kirchheim.


SV Weingarten wird Bezirksliga-Meister

$
0
0

BEZIRK BODENSEE / sz - Der SV Weingarten hat sich am letzten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga mit einem souveränen 5:1-Heimsieg gegen die FG 2010 WRZ verdient die Meisterschaft geholt und kehrt nach sieben Jahren Abwesenheit wieder in die Landesliga zurück. Der Tabellenzweite SV Haisterkirch kam beim SV Kressbronn nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Ein Punkt genügte Haisterkirch aber, um den Aufstiegsrelegationsplatz zu sichern. Der Tabellendritte TSG Bad Wurzach konnte mit einem 1:0-Heimsieg gegen den SV Amtzell zwar nach Punkten mit dem SV Haisterkirch gleichziehen, hat aber das schlechtere Torverhältnis. Der FC Wangen II ist nach der 1:4-Niederlage beim TSV Eschach nun auch sportlich abgestiegen. Der FC Isny muss nach einem 2:2-Unentschieden beim SV Fronhofen in die Abstiegsrelegation.

Der SV Weingarten hat es geschafft. Mit einem klaren 5:1-Heimsieg gegen die FG 2010 WRZ ließ der SVW am letzten Spieltag nichts mehr anbrennen. Patrick Kapellen und Kevin Blaser sorgten mit je zwei Toren schon in Hälfte eins für eine beruhigende 4:1-Führung, da konnte auch der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer durch Mario Bilgen nichts ändern. In der zweiten Halbzeit musste die Mannschaft nur noch das Ergebnis über die Zeit bringen. Kai Zoyke gelang in der 75. Minute sogar noch das 5:1.

Mit einem 1:1-Unentschieden beim SV Kressbronn sicherte sich der SV Haisterkirch gerade noch den Aufstiegsrelegationsplatz. Beide Mannschaften spielten eine Halbzeit lang sehr verhalten. Thomas Frick brachte Haisterkirch in der 62. Minute mit 1:0 in Führung. Vier Minuten später schaffte Markus Leuthold den 1:1-Ausgleich. Kein Kapital daraus schlagen konnte der Tabellendritte TSG Bad Wurzach . Ein spätes Tor in der Nachspielzeit durch Matthias Müller brachte zwar drei Punkte gegen den SV Amtzell , das Torverhältnis gegenüber dem Tabellenzweiten Haisterkirch war aber nicht mehr zu egalisieren. „Wir haben eine tolle Rückrunde gespielt, schön dass wir bis zum Schluss oben dabei sein durften“, sagte TSG-Spielertrainer Frank Schmuck. Amtzell spielte nach der Roten Karte gegen Patrick Trinks über eine Stunde lang in Unterzahl und das richtig gut. Die Mannschaft von Uwe Hansen ließ wieder viele Konterchancen liegen. „Dumm gelaufen für uns“, sagte Uwe Hansen.

Im Tabellenkeller musste die SG Baienfurt zu Hause gegen den Absteiger SV Bergatreute gewinnen, benötigte aber Schützenhilfe, um noch auf einen Nichtabstiegsplatz zu springen, was auch tatsächlich gelang. Baienfurt besiegte den SV Bergatreute klar mit 5:2, darunter waren zwei direkt verwandelte Eckbälle von Dimitri Probst, während der FC Wangen II zeitgleich beim TSV Eschach 1:4 verlor und damit sportlich absteigt.

Der FC Isny , vor dem Spieltag noch auf einem Nichtabstiegsplatz rutschte nach dem 2:2-Unentschieden beim SV Fronhofen auf den Abstiegsrelegationsplatz. Isny hätte einen Sieg gebraucht, führte lange 2:1 in Fronhofen, ehe Daniel Rist mit einem Handelfmeter zum 2:2-Ausgleich in der 91. Minute alle Hoffnungen zunichte machte. „Das Ausgleichstor war wieder mal viel zu billig“, sagte Isnys Trainer Michael Pelko. SGB-Coach Jens Rädel nach dem Spiel: „Wir haben verdient gewonnen, die Mannschaft wusste worum es ging.“

Bei der Begegnung SV Mochenwangen gegen die SG Argental , die leistungsgerecht 1:1-Unentschieden endete, ging es um nichts mehr wie in der Begegnung TSV Heimenkirch gegen den Absteiger SV Seibranz , die ebenfalls 2:2-Unentschieden endete.

Von Klaus Eichler

Mit Tempofußball gegen die Schwetzinger Hünen

$
0
0

RAVENSBURG / at/ke - Auf einen echten Leckerbissen dürfen sich die Fußball-Fans im Schussental in dieser Woche freuen. Der FV Ravensburg empfängt am Mittwoch (18.30 Uhr) den SV 1898 Schwetzingen zum Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die Oberliga. Vor zwei Jahren kamen zum Aufstiegsspiel gegen den VfR Mannheim 3000 Zuschauer ins Ebra-Stadion, dieses Mal dürften es nicht viel weniger werden. „Mit 2000 rechnen wir sicher“, sagt der Sportliche Leiter des FV, Peter Mörth , „wenn mehr kommen wäre es natürlich umso schöner.“ Das Rückspiel steigt dann am nächsten Sonntag in Schwetzingen um 15 Uhr.

Zum direkten Aufstieg reichte es dem FV nicht ganz: 24 Tore fehlten Ravensburg am Ende einer langen Verbandsliga-Saison auf den Meister FC Heidenheim II. Am letzten Spieltag bekleckerte man sich am Samstag beim Absteiger Kirchheim nicht gerade mit Ruhm. Beim 3:2-Sieg schenkten sich die Gastgeber ein Tor selber ein, als ein Rückpass im eigenen Tor landete, kurz vor Schluss vergab der VfL noch eine Großchance zum Ausgleich. „Ich glaube nicht, dass die Mannschaft in diesem Spiel ihr wahres Gesicht gezeigt hat“, sagt Peter Mörth. Klar ist, dass sich die Mannschaft gegen Schwetzingen steigern muss.

Die Nordbadener setzten sich in der ersten Qualifikationsrunde gegen den VfR Hausen knapp durch. 4:2 gewann der SV Schwetzingen zu Hause, 0:1 verlor man auswärts. Die beiden FV-Trainer Marco Konrad und Gerhard Rill beobachteten den Gegner beim Rückspiel. „Es ist eine sehr erfahrene Mannschaft“, sagt Mörth. „Sie sind extrem kopfballstark bei Standardsituationen, es ist eine richtige Hünenmannschaft.“ Mörth hofft, dass der FV gegen Schwetzingen durch Tempofußball zum Erfolg kommen kann. Schwetzingen wurde in der abgelaufenen Saison mit 49 Punkten Zweiter in der Verbandsliga Baden, fünf Punkte hinter dem FC Bruchsal. 60 erzielte Tore sprechen für einen starken Angriff, 40 Gegentore aber auch für eine anfällige Defensive. „Sie waren hinten nicht so sattelfest“, sagt auch Mörth, „aber die Lufthoheit werden sie wohl haben.“

„Wir sind eine Mannschaft, die auch auswärts für ein Tor gut ist“, sagt Mörth, dennoch wäre es dem FV-Manager lieber, zu Hause würde am Ende die Null stehen. „Das ideale Ergebnis wäre ein 2:0“, sagt Mörth, aber man müsse es nehmen, wie es kommt. Klar ist aber auch: „Wir müssen das Spiel zu Hause unbedingt gewinnen, das ist das Wichtigste.“ Von der Tanzschule Desweemèr gibt es am Mittwoch als Rahmenprogramm einige Einlagen, nach dem Spiel findet wieder eine öffentliche Pressekonferenz im Vereinsheim statt. Die Wetterprognosen für Mittwoch sind ebenfalls gut, „der Regen am Montag hat unserem Platz gutgetan“, sagt Mörth. Wegen des Relegationsspiels am Mittwoch musste der FV Ravensburg seine schon länger terminierte Jahreshauptversammlung auf Donnerstagabend verschieben. Unter anderem stehen auch Neuwahlen auf dem Programm. Seit vier Jahren leiten mittlerweile Roland Reischmann als erster Vorsitzender, Peter Mörth als Vize und Thomas Wellhäuser als dritter Vorsitzender die Geschicke des FV Ravensburg. Das große Ziel Aufstieg in die Oberliga, das sich das Trio zum Amtsantritt auf die Fahne geschrieben hat, ist jetzt zum Greifen nah. „Das Ganze war ja nicht nur eine Vision, sondern bei unserem Potenzial durchaus möglich“, sagt Mörth.

Der SV Weingarten hat sich am letzten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Bodensee die Meisterschaft gesichert und steigt nach sieben Jahren Abstinenz wieder in die Landesliga auf. Der SVW lieferte sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SV Haisterkirch , mit dem besseren Ende für sich. Nach Abpfiff der letzten Partie waren es drei Punkte Vorsprung und das klar bessere Torverhältnis. Gut 450 Zuschauer wollten das vermeintliche Endspiel zwischen dem SV Weingarten und der FG 2010 WRZ sehen, das eigentlich keines war. Die FG 2010 konnte Weingarten zu keiner Phase des Spieles fordern. 59 Punkte bedeuteten am Ende Platz eins in der Tabelle. Diese Punktzahl hätte in der vergangenen Saison, da hieß der Meister SG Kißlegg , nicht mal zur Aufstiegsrelegation gereicht. Was die Leistung des SV Weingarten aber nicht schmälern soll, sondern nur zeigt, wie ausgeglichen die Bezirksliga in dieser Saison war. Zu den drei großen oberschwäbischen Kreisstädten Biberach, Friedrichshafen und Ravensburg gesellt sich in der neuen Landesligasaison mit dem SV Weingarten also eine vierte hinzu. Die gute Zuschauerkulisse beim Saisonfinale zeigte aber auch, dass das Publikum guten Fußball honoriert. Michael Steinmaßl und sein Team haben die Fans ins schmucke Lindenhof-Stadion zurückgeholt.

Aufatmen bei der SG Baienfurt . Die vergangene Saison war eine einzige Gratwanderung zwischen Abstieg und Nichtabstieg. Auf einem Abstiegsplatz in den finalen Tag gestartet, landete die SGB am Ende auf einem Nichtabstiegsplatz, weil der FC Wangen II und der FC Isny Nerven zeigten. Trainer Jens Rädel , zum Ende der Hinrunde geholt, startete mit der Vorgabe „Nichtabstieg“. Dieses Ziel hat er letztendlich erreicht. Ihm ist zu wünschen, dass er die SGB wieder in ruhigere Gewässer bringt, das Potenzial dazu ist vorhanden.

Von Alexander Tutschner und Klaus Eichler

120 Nachwuchskicker geben in Kressbronn ihr Bestes

$
0
0

KRESSBRONN / sz - Bei sonnigem und überaus angenehmem „Fußballwetter“ haben sich am Samstag rund 160 Kinder beim Tag des Kinderfußballs in Kressbronn betätigt. Bereits zum 22. Mal in Folge richtete der Württembergische Fußballverband (wfv) diese Veranstaltung in ganz Württemberg aus. Im Bezirk Bodensee gab es neben der Veranstaltung in Kressbronn zwei weitere in Arnach und Hergensweiler.

Den Auftakt in Kressbronn machten vormittags die Jahrgänge 2003/2004, sie wurden am Nachmittag von den Jahrgängen 2005/2006 abgelöst. Während sich jeweils die eine Hälfte der 80 Kinder zuerst bei einer Spielstraße mit Zielschießen, Slalom, Fußball-Golf und Ähnlichem Punkte verdienen konnte, begann die andere Hälfte mit dem „Vier-gegen-Vier-Turnier“. In sechs Spielrunden zu je sieben Minuten wurde immer wieder in wechselnden Mannschaften gespielt. Nach jeder Runde mussten die Kinder eine Zahl aus einem Eimer ziehen und wurden laut Bericht in das entsprechende Spielfeld eingeteilt.

Eltern oder Betreuer suchte man an diesem Tag auf dem Rasen vergebens: Das Programm „Kinderfußball“ wurde konsequent umgesetzt, alle Erwachsenen wurden bereits zu Beginn der Veranstaltung auf die Zuschauertribüne geschickt. Ganz ohne den Einfluss der Erwachsenen entwickelten sich sehr spannende und faire Spiele, wobei die Kinder ohne Schiedsrichter in eigener Regie bestens klar kamen.

Die Punktewertung der einzelnen Spiele wurde den Spielern von den jugendlichen Betreuern des SV Kressbronn auf den Arm der Kleinen gestempelt. Auf diese Art und Weise konnte jeder Spieler individuell, ohne an seinen Verein gebunden zu sein, Punkte sammeln. Getreu dem diesjährigen Motto „Erlebnis vor Ergebnis“ waren diese Punkte allerdings nicht ausschlaggebend für die Siegerehrung. Jedes Kind bekam als Belohnung für seine Leistung vom wfv eine Medaille überreicht. „Heute seid ihr alle Sieger“, lobte wfv-Instruktor Michael Zöllner den fußballbegeisterten Nachwuchs zum Abschluss.

Zu guter Letzt konnte jedes Kind bei einem Preisausschreiben mitmachen, bei dem als erster Preis eine Tagesreise an die Sportschule Ruit mit tollem Fußballprogramm winkte. Das Losglück hatte bei den älteren Jahrgängen Mario Meßmer aus Eschach, bei den Jüngeren freute sich Sabri Kaplan aus Kehlen über den Gewinn.

Der Tag des Kinderfußballs war erneut eine rundum gelungene Veranstaltung – der gastgebende Verein, der SV Kressbronn, ließ Veranstalterangaben zufolge mit seinen vielen Helfern sowohl in der Organisation als auch in der Verpflegung der Gäste keine Wünsche offen.

Haisterkirch kämpft ab Mittwoch um die Fußball-Landesliga

$
0
0

WANGEN / tk - Vielerorts wird seit dem vergangenen Wochenende der Aufstieg gefeiert, der Abstieg betrauert oder der Klassenerhalt analysiert. Doch längst noch nicht alle Fußballmannschaften aus dem Bezirk Bodensee sind bereits in der Sommerpause. Für den FV Ravensburg geht es am Mittwoch und am Sonntag gegen den SV Schwetzingen um den Aufstieg in die Oberliga . Der SV Haisterkirch kämpft derweil ab Mittwoch um den Aufstieg in die Landesliga , Staffel IV.

Die erste Hürde für den SV Haisterkirch heißt SV Bad Buchau. Der Bezirksligist wurde hinter dem FC Ostrach Tabellenzweiter in der Donaustaffel. Die Partie des SV Bad Buchau gegen den SV Haisterkirch wird am Mittwoch um 18 Uhr auf dem Sportplatz des FV Altshausen ausgetragen. Der Sieger dieser Begegnung trifft in der zweiten Relegationsrunde auf den Gewinner der Partie TSV Strassberg – TSG Achstetten. Wer wiederum dieses Spiel gewinnt, zieht ins Relegationsfinale gegen den Landesligisten SV Birkenhard.

In der Relegation zur Bezirksliga Bodensee stehen sich zunächst der SV Maierhöfen-Grünenbach und der SV Reute gegenüber. Gespielt wird am Freitag, 14. Juni, um 18 Uhr in Bad Wurzach. Der Sieger dieser Partie trifft am Dienstag, 18. Juni, um 18 Uhr in Vogt auf den VfL Brochenzell. Im Relegationsfinale wartet dann der FC Isny. Dieses entscheidende Spiel ist am Samstag, 22. Juni, um 17 Uhr entweder in Leutkirch oder in Neuravensburg (nur, wenn der Finalgegner Brochenzell ist).

In der Relegation zur Kreisliga A trifft der SV Wolpertswende am Mittwoch, 19. Juni, um 18 Uhr in Aulendorf auf den SC Michelwinnaden. Die Partie TSV Eriskirch – Türk SV Wangen ist am Samstag, 15. Juni, um 17 Uhr in Neukirch. Der jeweilige Sieger dieser beiden Begegnungen steigt in die Kreisliga A auf. In der Relegation zur A III trifft zunächst die SG Kißlegg II auf den TSV Wohmbrechts (Sonntag, 16. Juni, 15 Uhr in Ratzenried). Der Sieger bestreitet am Donnerstag, 20. Juni, um 18 Uhr in Herlazhofen das Finale gegen den SV Aichstetten.

Haisterkirchs erste Hürde heißt Bad Buchau

$
0
0

RAVENSBURG / ke - Wer qualifiziert sich für die Saison 2013/14 in der Fußball-Landesliga, Staffel IV? Vier Mannschaften wollen noch auf den Landesligazug aufspringen. Der SV Haisterkirch (Zweiter in der Bezirksliga Bodensee), SV Bad Buchau (Vizemeister Bezirksliga Donau), TSG Achstetten (Zweiter Bezirksliga Riss) und der TSV Straßberg (Vizemeister Bezirksliga Zollern). Eines dieser vier Teams wird am 26. Juni im Stadion des FV Biberach den Noch-Landesligisten SV Birkenhard herausfordern.

Der Vertreter des Fußballbezirks Bodensee, der SV Haisterkirch, trifft am Mittwochabend (18 Uhr) auf dem Sportgelände des FV Altshausen auf den Donau-Vertreter SV Bad Buchau.

Für den Aufsteiger SV Haisterkirch hätte die Relegation der Höhepunkt der Saison werden sollen. Überschattet wird das Ganze nun allerdings von der schweren Verletzung des Stürmers Jakob Schuschkewitz, entstanden in Feierlaune. „So eine Saison, dann so ein Ende“, sagt SVH-Coach Michael Buchter schockiert. Der SVH hatte beim SV Kressbronn gerade die Aufstiegsrelegation zur Landesliga perfekt gemacht. Die Haisterkircher Spieler lagen sich am Boden in den Armen, die obligatorische Bierdusche durfte da nicht fehlen. „Wir haben richtig schlecht gespielt, ich wollte gerade sagen, am Mittwoch wird eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen“, sagt Buchter, „da geschah das Unglück.“ Ein Mitspieler, mit einem Drei-Liter-Weißbierglas in der Hand, stolpert über den am Boden liegenden Schuschkewitz. Beim unkontrollierten Fall bohrt sich das zerborstene Glas tief in den linken Oberarm von Schuschkewitz. Erstversorgung am Unfallort, Krankenhaus und Notoperation sind die traurige Bilanz.

„Er hat viel Blut verloren“, sagt Trainer Buchter. „Fußball wird auf einmal zur Nebensache. Ich möchte solche Gläser nie mehr auf dem Sportplatz sehen.“ Doch es kommt noch härter. Neben Schuschkewitz fällt auch noch Stürmer Berat Lutolli aus. „Berat hat einen dicken Knöchel, jetzt muss es eben Thomas Frick richten“, sagt Buchter. „Wir werden die Jungs trotzdem heiß machen.“

Derart dezimiert trifft Haisterkirch auf Bad Buchau, das zweimal in Folge den Bezirkspokal gewann. Vom zehnten bis zum 24. Spieltag stand die Mannschaft von Trainer Bernd Erath auf Tabellenplatz eins. Am 25. Spieltag musste der SV beim Tabellenzweiten FC Ostrach eine 0:3-Niederlage einstecken. Ostrach löste Bad Buchau fortan an der Spitze der Fußball-Bezirksliga Donau ab, was bis zum letzten Spieltag auch Bestand hatte.

Der FC Ostrach holte sich somit den Direktaufstieg in die Landesliga. Die Niederlage in Ostrach war auch gleichzeitig das Ende der Trainerära Erath. Er ließ am Rande des Spieles verlauten, dass er am Ende der Saison den Verein verlassen werde. Doch soweit wollte es die Führungsspitze des SVB nicht kommen lassen. Franz Leicht, ehemaliger Trainer des Landesligisten SV Birkenhard, übernahm das Traineramt. Mit Viktor Hasenkampf hat Bad Buchau einen Topstürmer, den Haisterkirch über 90 Minuten versuchen muss, in Schach zu halten.

Die Parallelbegegnung findet zeitgleich in Burladingen statt. Dort spielt der TSV Straßberg gegen die TSG Achstetten. Der Sieger der Partie SV Bad Buchau – SV Haisterkirch trifft am Sonntag, 16. Juni, um 15 Uhr entweder auf Straßberg, Spielort wäre dann das Albstadion beim FC 07 Albstadt, oder auf die TSG Achstetten, Spielort wäre dann beim SV Kirchdorf an der Iller. Diejenige Mannschaft, die als Sieger aus diesen vier Mannschaften hervorgeht, darf eine Woche später, am Sonntag, 23. Juni, 15 Uhr, den Landesligisten SV Birkenhard herausfordern. Spielort für diese alles entscheidende Partie ist dann das Stadion des FV Biberach.

Von Klaus Eichler

Mit dosiertem Risiko will der FV Ravensburg den Grundstein legen

$
0
0

RAVENSBURG / tk - Noch zwei Spiele. Noch 180 Minuten. Dann soll das große Ziel des FV Ravensburg, der Aufstieg in die Fußball-Oberliga, erreicht sein. In der Aufstiegsrelegation steht Ravensburg dem SV 1898 Schwetzingen gegenüber. Im Hinspiel am Mittwoch um 18.30 Uhr genießt der FV im Ravensburger Ebra-Stadion Heimrecht. Am Sonntag um 15 Uhr ist das Rückspiel in Schwetzingen. „Das Heimspiel zuerst zu haben kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein“, sagt Ravensburgs Trainer Marco Konrad. „Unser Ziel muss sein, gut zu verteidigen, kein Tor zu kassieren und ein oder sogar zwei Treffer zu erzielen.“

Dafür muss es der FV schaffen, sein schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen. „Da haben wir unsere Stärken“, so Konrad. „Damit können wir Schwetzingen unter Druck setzen.“ Auf der anderen Seite muss Ravensburg vor allem bei Standardsituationen aufpassen. Denn die badischen Gäste sind körperlich robust, zweikampf- und kopfballstark. Volles Risiko werde der FV laut Konrad bei dieser „kniffligen Aufgabe“ nicht gehen. Denn der Ravensburger Blick richtet sich auch auf das Relegationsrückspiel am Sonntag in Schwetzingen. „Auswärts“, sagt Konrad, „sind wir stark und immer für ein Tor gut.“

Wenige Zuschauer beim SVS

Die beiden Mannschaften gehen dabei mit etwas unterschiedlichen Zielen in die Begegnungen. Beim FV Ravensburg ist der Aufstieg das erklärte Ziel. Schwetzingen dagegen würde dem Vernehmen nach einen Aufstieg in die Oberliga mit zwiespältigen Gefühlen betrachten. Der Verein würde demnach in der Oberliga den Etat nicht erhöhen. Auch, weil der Zuschauerzuspruch in Schwetzingen mau ist. Selbst beim Relegationshinspiel gegen den VfR Hausen kamen nur rund 600 Zuschauer ins Stadion. Während der regulären Saison waren es oft keine 200.

Beim FV dagegen haben sie in dieser Saison deutlich mehr Besucher ins Ebra-Stadion gelockt. Mal kamen 600, mal knapp 800, im Derby gegen Wangen sogar über 1000 Zuschauer. Für Mittwochabend erwarten die FV-Verantwortlichen 2000 und mehr Zuschauer. Die Hoffnungen, in der kommenden Saison Oberligafußball in Ravensburg zu sehen, sind bei vielen Fans groß.

Bei den Spielern auch. Sie fiebern der Relegation entgegen. „Die Stimmung ist sehr gut“, sagt Konrad. „Wir sind vorbereitet und guter Dinge.“ Für den Trainer wäre der Aufstieg der krönende Schlusspunkt seiner dreijährigen Tätigkeit beim FV. Nach der Relegation tritt Konrad kürzer. Er will mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Ein Abschied für immer vom Fußball sei es aber nicht, betonte Konrad in den vergangenen Wochen.

Mit seinem Co-Trainer Gerhard Rill, der in der neuen Saison zum Cheftrainer aufsteigt, hat Konrad den SV Schwetzingen im Rückspiel in Hausen beobachtet. „Sie stehen tief und spielen viel mit Routine und Auge.“ Den gefährlichsten Schwetzinger haben Konrad und Rill jedoch nicht gesehen. Der pfeilschnelle Angreifer Michael Kettenmann, der 2012 vom Oberligisten FC Astoria Walldorf nach Schwetzingen kam, fehlte in der Relegation gegen den VfR Hausen. Der Grund: Kettenmanns Eltern feierten mit der Familie den Hochzeitstag in Las Vegas.

Warten auf den Topstürmer

Am Dienstag sollte Kettenmann zurück nach Deutschland kommen, bis zum Nachmittag war jedoch unklar, ob er es tatsächlich schaffen würde. Mit dem verletzten Björn Weber (einst TSG Hoffenheim) fehlt dem SVS ein weiterer starker Stürmer. Der Kopf der Mannschaft ist Verteidiger Marcel Löbich, der mit dem SV Sandhausen einmal in die Regionalliga aufgestiegen ist. Auf der Torhüterposition hat Schwetzingens Trainer Volker Zimmermann mit Behruz Yarahmadi und Sinan Bal zwei starke Spieler, die sich oft abgewechselt haben. Trotz der überragenden Leistung von Bal im Rückspiel in Hausen wird am Mittwoch wohl Yarahmadi im SVS-Tor stehen.

Konrad und Rill haben für die erste Elf reichlich Auswahl. Jona Boneberger und Christian Barth sind fit, einzig Marcel Riedeberger fehlt. Im defensiven Mittelfeld könnte beim FV wieder Sebastian Mähr auflaufen. „Wir werden die besten elf Spieler aufs Feld schicken“, sagt Konrad. „Es wird eine Herausforderung, aber wir sind bereit.“

Karten für das Relegationsspiel des FV Ravensburg gegen den SV Schwetzingen gibt es am Mittwoch tagsüber bei Sport Reischmann. Die Karten kosten für Erwachsene sieben Euro, ermäßigt fünf Euro (für Mitglieder, Jugendliche, Rentner und Behinderte gegen Vorlage des Ausweises). Frauen zahlen drei Euro, Kinder bis 16 Jahren haben freien Eintritt. An der Abendkasse am Mittwoch kosten alle Tickets jeweils einen Euro mehr.

Von Thorsten Kern

Ernüchterung im Hinspiel

$
0
0

RAVENSBURG / tk - Der FV Ravensburg hat am Mittwoch das Hinspiel in der Aufstiegsrelegation zur Fußball-Oberliga zu Hause gegen den SV Schwetzingen mit 1:2 (0:1) verloren. Der FV, der vor 2500 Zuschauern klar die bessere Mannschaft war, muss nun auf das Rückspiel am Sonntag in Schwetzingen hoffen. Das große Manko des FV war die Chancenverwertung. Die Gäste zeigten sich da deutlich effizienter und fuhren einen glücklichen Auswärtssieg ein. Den Ravensburgern droht dagegen wie vor zwei Jahren eine große Enttäuschung – das erneute Scheitern in der Relegation.

Vor eben jenen zwei Jahren, als der FV Ravensburg schon einmal in der Relegation zur Fußball-Oberliga stand, führte im Hinspiel zu Hause ein Fehler in der FV-Defensive zum 1:0 des VfR Mannheim. Auch am Mittwoch war es ein Fehler in der Ravensburger Hintermannschaft, der die Führung des SV Schwetzingen begünstigte. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung war die rechte Abwehrseite des FV völlig verwaist. Armin Ohran hatte viel Zeit, seine Flanke fand den Kopf von Sören Ruder, der dem Ravensburger Torwart Dominik Buss keine Chance ließ. Nach 34 Minuten führten die Gäste aus Baden also mit 1:0.

Litz muss verletzt raus

Dabei war der FV vor rund 2500 Zuschauern – darunter zehn Fans aus Schwetzingen – die bessere Mannschaft. Vor allem über Harun Toprak und die rechte Angriffsseite machte Ravensburg viel Druck. Schwetzingens große Abwehrspieler hatten einige Mühe, wenn der FV schnell kombinierte. Doch vor dem Tor fehlte Ravensburg die Übersicht.

Neben dem überflüssigen Gegentor schmerzte den FV in der ersten Halbzeit eine frühe Auswechslung. Manuel Litz erlitt eine tiefe Fleischwunde am rechten Knie und musste nach 15 Minuten Jona Boneberger Platz machen. Sebastian Mähr rückte in die Innenverteidigung, Boneberger gesellte sich im Mittelfeld an die Seite des Kapitäns Ralf Heimgartner.

Di Leo köpft an die Latte

Die Ravensburger hatten sich vorgenommen, das Spiel und den Gegner zu kontrollieren. Doch das gelang nur teilweise. Zum einen, weil Schwetzingen immer wieder offensive Nadelstiche setzte – wie beim 1:0 – zum anderen, weil sich Ravensburg einige Fehler zu viel leistete. Zum Ausgleich wäre der FV kurz vor der Pause dennoch fast gekommen. Nach einer Flanke von Jascha Fiesel köpfte Di Leo den Ball in der 40. Minute aber nur an die Latte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff versuchte es Kalteis nach Topraks Hereingabe per Hacke – vergeblich. Schwetzingen hatte bis auf das Tor nur zwei kleinere Chancen durch Daniel Egles (8.) und Melvin Schmitt (18.).

In der zweiten Halbzeit konnte sich Schwetzingen in die eigene Hälfte zurückziehen, abwarten und auf Konter hoffen. Die Gäste hatten das erhoffte Auswärtstor ja bereits erzielt. Eine schnelle und gute Kombination des FV brachte aber schließlich in der 54. Minute den verdienten Ausgleich. Toprak passte auf Di Leo, der den Ball überlegt an Schwetzingens Torwart Behruz Yarahmadi vorbei ins Tor schob. Die Zuschauer, die nach dem 0:1 in kollektive Stille verfallen waren, machten wieder mehr Stimmung, auch den FV-Spielern tat der Ausgleich sichtlich gut.

Überdrehen durften die Ravensburger jedoch im Hochgefühl des Ausgleichs nicht. Nichtsdestotrotz drückte der FV auf das 2:1. Viel ging jetzt über links, über Tobias Scheifler und Jascha Fiesel. Die Schwetzinger kamen nicht mal mehr zu Entlastungsangriffen. Gut 20 Minuten vor dem Ende hätte Kalteis den FV in Führung schießen müssen. Der eingewechselte Thomas Zimmermann bediente Kalteis, der jedoch frei vor Yarahmadi scheiterte. Der Stürmer, der am Mittwoch unglücklich agierte, musste nach dieser Szene zudem auch noch verletzt das Feld verlassen. Für ihn kam Jonas Klawitter.

Standard entscheidet

Besonders hochklassig war die Partie nicht, dafür spannend. Schwetzingen machte gar nichts mehr für das Spiel, die Gäste gaben sich mit dem 1:1 zufrieden. Beim FV rollte Angriff um Angriff, allerdings machten die Ravensburger nichts aus ihrer drückenden Überlegenheit. So kam es, wie es kommen musste. In der 87. Minute wurde dem SVS ein Freistoß zugesprochen, Marcel Löbich trat den Ball lang in den Ravensburger Strafraum. Dort stieg Roman Gabauer am höchsten und köpfte die Gäste zum 2:1-Sieg. Für den FV und die 2500 Zuschauer eine Ernüchterung – am Sonntag in Schwetzingen muss Ravensburg nun ebenfalls mindestens zwei Auswärtstore erzielen. Sonst ist der Traum von der Oberliga auch 2013 geplatzt. Das will der FV mit aller Macht verhindern.

FV Ravensburg – SV Schwetzingen 1:2 (0:1) – Tore: 0:1 Sören Ruder (34.), 1:1 Daniel Di Leo (54.), 1:2 Roman Gabauer (87.) – Schiedsrichter: Tobias Doering (Brigachtal) – Zuschauer: 2500 – FV: Buss – Reiner (71. Zimmermann), Litz (15. Boneberger), Joser, Fiesel – Toprak, Mähr, Heimgartner, Scheifler – Kalteis (74. J. Klawitter), Di Leo. Stimmen

Von Thorsten Kern


Das Jugendkonzept des SV Wolfegg geht voll auf

$
0
0

BEZIRK BODENSEE / sb - Verdienter Meister der Fußball-Kreisliga B wurde in diesem Jahr der SV Wolfegg. Der SVW beeindruckte mit 18 Siegen in 22 Spielen und mit einem Torverhältnis von 82:14 Toren. Dramatisch wurde es im Kampf um den Relegationsplatz, welcher am Ende an den SC Michelwinnaden ging. Der SCM darf nun also auf den Aufstieg in die Kreisliga A hoffen.

Zu Beginn der Saison galten viele Mannschaften in der Kreisliga B als potenzielle Meisterkandidaten und so erwartete man eine spannende Saison. Nach der Hinrunde schien sich dies zu bestätigen, denn die vorderen Teams waren alle sehr eng beieinander. In der Rückrunde aber legten der SV Wolfegg und der SC Michelwinnaden beeindruckende Serien hin, so dass vor allem die Meisterschaft früher als gedacht entschieden war.

Der Kampf um den Relegationsplatz entschied sich erst am letzten Spieltag und das auch noch in der letzten Sekunde. Im Fernduell zwischen Molpertshaus und Michelwinnaden führte Molpertshaus im eigenen Heimspiel bereits mit 3:0 und das Spiel war dann auch aus, als es in Blitzenreute beim Spiel des SC Michelwinnaden noch 2:2 stand. Der SCM brauchte unbedingt noch ein Tor und dies gelang Michael Romer in der fünften Minute der Nachspielzeit.

Früher feiern durfte der Meister aus Wolfegg. Der SVW war bereits am 12. Mai praktisch durch. Man besiegte im Heimspiel den SV Blitzenreute mit 6:0 und konnte somit nicht mehr vom Thron gestoßen werden, da man ein unglaublich beeindruckendes Torverhältnis aufweisen konnte. Zum Ende stehen beim SV Wolfegg 82 geschossene Tore in 22 Saisonspielen, bei nur 14 Gegentoren zu Buche. Bester Torjäger war Joachim Heinzelmann mit 28 Treffern. Zu Beginn der Saison tat sich Wolf-egg noch etwas schwer. So kam man zum Saisonauftakt zu einem glücklichen 1:0-Sieg beim SK Weingarten und am vierten Spieltag unterlag man mit 1:0 in Schmalegg. Am fünften Spieltag platzte dann aber der Knoten und man fertigte den SC Michelwinnaden mit 5:0 ab. Nun kam der SVW-Express so langsam ins Rollen und man beendete die Hinrunde als Herbstmeister.

Auch die Reserve wird Meister

Während die meisten Konkurrenten in der Rückrunde schwächelten, holte der SVW noch mehr Punkte als in der Vorrunde und wurde somit hochverdient Meister. Die emotionalsten Feierlichkeiten fanden im Anschluss an das Heimspiel gegen Blitzenreute im eigenen Vereinsheim statt, dort wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert. Am vergangenen Sonntag fuhr man dann per Bus mit allen Spielern, Offiziellen und Fans zum letzten Saisonspiel nach Karsee, wo es auch der Reserve des SV Wolfegg gelang, die Meisterschaft zu erringen. Als man dann zu Hause in Wolfegg ankam, wurde man von der Musikkapelle Wolfegg und der Guggenmusik Rötenbach empfangen, bevor es zur offiziellen Saisonabschlussfeier überging.

„Entscheidend für unsere Meisterschaft war unser vor vier Jahren begonnenes Konzept mit unserem jetzigen Trainer Armin Schatz“, sagt SVW-Abteilungsleiter Johannes Rost. „Er stieg damals bei uns in der Jugend ein und mit diesen Jugendspielern konnten wir nun den Aufstieg klarmachen. Ursprünglich war unser Konzept auf fünf Jahre angelegt, dass es jetzt schon geklappt hat, ist natürlich umso schöner“, so Rost. Auch auf die kommende Kreisliga A-Saison wagte er einen Ausblick: „Wir wollen natürlich den Elan mitnehmen und gut aus den Startlöchern kommen. Am Ende wollen wir einen guten Mittelfeldplatz erreichen. Das Team wird zusammenbleiben und sogar noch durch Rückkehrer Alex Dorn (vom SV Arnach) und Torhüter Stefan Heinecke (vom FC Lindenberg) verstärkt.“

Von Stephan Bischof

Ravensburgs B-Jugend muss ein 1:3 aufholen

$
0
0

RAVENSBURG / th - Die Fußball-B-Jugend des FV Ravensburg hat das Hinspiel der Relegation bei den Stuttgarter Kickers mit 1:3 verloren. Die Ravensburger, die in die B-Junioren-Oberliga aufsteigen könnten, stehen damit im Rückspiel am Sonntag (13 Uhr, Ebra-Stadion) unter sehr viel Druck.

SV Stuttgarter Kickers – FV Ravensburg 3:1 (1:1) – Tore: 0:1 Marcel Fetscher (18.), 1:1 Emrah Kurtoglu (38.), 2:1 Deniz Skarlatidis (51.), 3:1 Deniz Skarlatidis (74.) – FVR: Frei, Liebhardt, Pfluger, Küble, Fetscher, Held, Widmann, Leyla (58. Mathis), Hodapp, Teufel, Kocheise (Dönmez) – Nachdem der FV die Saison vor drei Wochen als Meister in der Verbandsstaffel beendet hatte, reiste Ravensburg zum Relegationshinspiel nach Stuttgart. Die B-Junioren wären nach der C-Jugend die zweite FV-Mannschaft, die den Sprung in die zweithöchste Spielklasse schafft.

Die Ravensburger begannen eher verhalten und ließen die Stuttgarter das Spiel kontrollieren, doch nach 19 Minuten erzielte Marcel Fetscher aus dem Nichts das 1:0. In der Folge war plötzlich der FVR das bestimmende Team. Mit druckvollem Passspiel drängten die Ravensburger die Kickers in deren Hälfte und erarbeiteten sich mehrere Chancen, die sie allerdings nicht nutzen konnten. „Nach der Führung hätten wir eigentlich das zweite und dritte Tor nachlegen müssen“, sagt Ravensburgs Trainer Markus Keller. In der 38. Minute erzielten stattdessen die Stuttgarter den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich. Nach der Pause wurde Stuttgart immer stärker. Folgerichtig traf Kickers-Stürmer Deniz Skarlatidis in der 52. Minute per Volleyschuss ins Ravensburger Tor. In der 74. Minute war es wieder Skarlatidis, der dem überraschten FV-Torwart Clemens Frey den Ball abluchste und ins leere Tor einschob. „Mit dem 1:2 hätten wir leben können“, so Keller. „Aber trotz des 1:3 ist mir nicht bange.“

Die Ravensburger haben trotz ihrer starken ersten Halbzeit verdient verloren und müssen nun im Rückspiel unbedingt gewinnen. Neben der guten Leistung im ersten Spielabschnitt kann sich der FVR zumindest über das wichtige Auswärtstor freuen. Im Rückspiel muss man sich jedoch in jedem Fall steigern, wenn man den Aufstieg noch schaffen will: Die Ravensburger müssen mindestens mit 2:0 gewinnen. „Das ist kein utopisches Ergebnis“, sagt Keller optimistisch. „Aber ich bin realistisch, wir müssen auf den Punkt bereit sein und alles abrufen.“

Jetzt muss es das Rückspiel richten

$
0
0

RAVENSBURG / at/tk - Als das Hinspiel in der Aufstiegsrelegation zur Fußball-Oberliga am Mittwoch zu Ende gewesen ist, standen in den Gesichtern der FV-Spieler und den Zuschauern förmlich die Fragezeichen. Kaum jemand konnte sich erklären, wie der FV Ravensburg diese Partie gegen den SV Schwetzingen mit 1:2 verlieren konnte. Selbst deren Trainer Volker Zimmermann sagte: „Spielerisch waren wir deutlich unterlegen.“ Doch letztlich kann sich der FV im Nachgang von dieser spielerischen Überlegenheit nichts kaufen. Statt mit einem möglichen 3:1- oder 4:1-Sieg geht Ravensburg mit der Hypothek einer Heimniederlage ins Rückspiel am Sonntag um 15 Uhr in Schwetzingen.

Die Ravensburger Fußballer um Trainer Marco Konrad müssen nun gewinnen und dabei mindestens zwei Tore schießen. „Wir sind jetzt der Außenseiter“, sagte Konrad am Mittwochabend. „Aber ich bin trotzdem guter Dinge.“ Schließlich habe sich seine Mannschaft viele Chancen herausgespielt. Das große Manko war jedoch einmal mehr die Chancenverwertung. „Wer so viele Chancen hat, der muss mehr als ein Tor schießen“, so Konrad. Das zieht sich beim FV durch die jüngste Vergangenheit. Es gab zahlreiche Spiele, die Ravensburg hätte gewinnen müssen, und Partien, die der FV viel deutlicher hätte gestalten müssen. In dieser Saison waren es unter anderem die Begegnungen gegen Bösingen, Böblingen, Wangen und Heidenheim II. Auch vor zwei Jahren, als der FV schon einmal in der Relegation zur Oberliga stand, hätte Ravensburg das Hinspiel gegen den VfR Mannheim gewinnen müssen. Herausgekommen ist damals jedoch nur ein 1:1. Das war letztlich zu wenig, um den Aufstieg zu schaffen.

Kettenmann kommt zurück

Von dem sind die Fußballer nach wie vor überzeugt. „Wenn wir ein frühes Tor machen“, sagt etwa Ravensburgs Harun Toprak, „dann sieht es gut aus. Wir müssen so wie am Mittwoch spielen und dann auch unsere Tore machen, dann klappt es.“ Einfacher wird die Aufgabe am Sonntag sicher nicht. Denn mit Michael Kettenmann kommt bei Schwetzingen jetzt noch ein gefährlicher Torjäger ins Team zurück. Kettenmann stand bereits beim Hinspiel am Mittwoch auf dem Spielberichtsbogen der Schwetzinger, schaffte es aber von einer Urlaubsreise aus Las Vegas nicht rechtzeitig zurück. „Wir werden uns dann nach vorne die eine oder andere Chance mehr erarbeiten können“, ist sich Zimmermann sicher.

Überhaupt hatte Schwetzingen in der abgelaufenen Saison jede Menge Ausfälle zu verkraften. „Wir hatten unheimliche Verletzungssorgen und haben teilweise mit sechs, sieben Mann trainiert“, sagt Schwetzingens Kapitän Steffen Kohl, „und das über Monate.“ Da muss man sich wundern, dass die Mannschaft überhaupt so weit kam. „Keiner von uns hat ernsthaft daran gedacht, dass wir den Aufstieg schaffen können“, sagte Zimmermann. Der SVS hat damit aber auch den großen Vorteil, dass ein Aufstieg nur ein I-Tüpfelchen auf einer großartigen Saison wäre, während der FV dem Ziel Aufstieg seit Langem hinterher jagt.

Ob Schwetzingen überhaupt in die Oberliga aufsteigen will, war wohl lange Zeit gar nicht klar. Die Finanzierung mit wesentlich weiteren Fahrten für die Nordbadener in der Oberliga macht wohl Probleme. Davon lässt sich die Mannschaft um ihren Trainerfuchs Volker Zimmermann aber nicht beeinflussen. „Das ist nicht das Problem von uns Spielern, das muss der Verein lösen, jeder Fußballer will gewinnen und in unserem Fall eben aufsteigen“, sagt Kapitän Kohl.

Viel war am Mittwoch die Rede davon, dass der FV spielerisch das bessere Team war. Das haben nicht einmal die Schwetzinger bestritten. Aber im Fußball entscheiden eben oft die richtige Einstellung und der Kampfgeist, und in diesem Punkt waren die Schwetzinger einen Tick besser. Zu Recht war Zimmermann stolz auf sein Team: „Dass wir nicht glanzvoll agieren, ist eine Sache, aber man sieht, was man über Kampf und Disziplin erreichen kann.“ Ravensburg sei eine gute Mannschaft, „aber wenn die Einstellung stimmt, hat man gegen jede Mannschaft eine Chance“.

Eine Chance hat auch nach wie vor der FV. Trainer Marco Konrad versprüht weiterhin Optimismus: „Ich gehe zuversichtlich ins Rückspiel, weil ich weiß, dass meine Mannschaft guten Fußball spielt und charakterlich top ist.“

Zum Relegationsrückspiel beim SV Schwetzingen am Sonntag (15 Uhr) hat der FV Ravensburg Fanbusse organisiert. 19 Euro (reiner Fahrpreis ohne Stadionticket) kostet die Fahrt. Los geht es am Sonntag um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz der Ravensburger Oberschwabenhalle. Anmeldungen nimmt Ralf Reimann unter info@huepfen.com oder unter 0171/30 66 206 entgegen.

Von Alexander Tutschner und Thorsten Kern

TSV Eriskirch hat am Samstag noch eine Chance

$
0
0

FRIEDRICHSHAFEN / dbu - Bei Relegationsspielen zählt nur eines: Gewinnen. So auch am Samstag, wenn der Fußball-A-Ligist TSV Eriskirch gegen den B-Ligisten Türk SV Wangen auf dem Sportplatz in Neukirch um 17 Uhr antritt. Nach einer äußerst verkorksten Saison hat der TSV tatsächlich doch noch die Chance, den Klassenerhalt in der Kreisliga A II zu schaffen.

Wangen hingegen hat durch einen 9:0-Kantersieg und durch Schützenhilfe der SGM SC/Croatia Friedrichshafen am letzten Spieltag gerade noch so den bereits verloren geglaubten zweiten Tabellenrang der Kreisliga B IV, der zur Relegation berechtigt, erreicht. „Jetzt wollen wir die Chance auch nutzen und endlich aufsteigen“, sagt Türk-Pressesprecher Hasan Aslan. „Natürlich will ich der Mannschaft nicht zu viel Druck machen, denn jeder weiß, um was es geht.“ Das scheinen auch in Eriskirch alle verstanden zu haben. „Bei uns war diese Woche jeder, der momentan nicht verletzt ist im Training. Unser Trainer hat viele Informationen über Wangen gesammelt“, weiß TSV-Pressewart David Balzer.

Die Informationen könnten am Ende den entscheidenden Vorteil bringen. Schließlich sind beide Teams bislang noch nicht aufeinander getroffen. „Wir wollen natürlich gewinnen und die Klasse halten“, fordert David Balzer. „Dafür müssen wir alles tun, selbst wenn wir so viele Verletzte zu beklagen haben.“ Beim Türk SV Wangen soll die zuletzt so viel gescholtene Abwehr am Samstag der Garant zum Sieg sein: „Wir müssen hinten gut stehen und vorne die Tore machen. Fehler werden uns von Eriskirch mit Sicherheit nicht verziehen“, weiß Aslan. Das letzte Saisonspiel als Endspiel zu bezeichnen ist keinesfalls hochgegriffen. Ein letztes Mal kämpfen und beißen für den Klassenerhalt, beziehungsweise Aufstieg. Für Balzer ist klar: „Die Zuschauer werden auf ihre Kosten kommen.“

VfR Aalen und der FC St. Gallen testen in Wangen

$
0
0

WANGEN / sz - Während die Auftritte der Proficlubs im Allgemeinen in diesem Sommer in der Region Allgäu/Bodensee/Oberschwaben offenbar recht dünn gesät sind, ist es dem FC Wangen dennoch gelungen, den Fußballfans einmal mehr ein Testspiel-Highlight präsentieren zu können: Am Freitag, 28. Juni, treffen im Wangener Allgäustadion der VfR Aalen (2. Fußball-Bundesliga) und der FC St. Gallen (1. Liga Schweiz/Super League) aufeinander. Anstoß ist um 16 Uhr. „Das ist ein äußerst interessanter und spannender Vergleich“, freut sich FC-Präsidiumsmitglied Klaus Biedenkapp auf das Spiel. „Wenn man bedenkt, dass Aalen zu meiner aktiven Zeit noch auf Augenhöhe mit uns war, dann ist das schon beachtlich, was sich dort in den vergangenen Jahren getan hat.“

Am Ende der vergangenen Saison belegte das Aalener Team von Trainer Ralph Hasenhüttl Platz neun der zweiten Bundesliga – und rangierte noch vor den Traditionsclubs FC St. Pauli, MSV Duisburg oder VfL Bochum. Im Zuge des Rückzugs von Hauptsponsor „imtech“ musste der VfR lange Zeit um die Lizenz für die kommende Spielzeit bangen, Klubpräsident Berndt-Ulrich Scholz übernahm schließlich die von der DFL zur Lizenzerteilung geforderte Bürgschaft. Nachfolger des inzwischen abgewanderten Trainers Hasenhüttl soll U23-Coach Stefan Ruthenbeck werden. „Die Tendenz geht dahin, dass Stefan Ruthenbeck unser neuer Trainer wird“, sagte VfR-Sportdirektor Markus Schupp. Die endgültige Entscheidung soll in diesen Tagen fallen.

Indes blickt der Schweizer Erstligist FC St. Gallen auf die erfolgreichste Saison seit zwölf Jahren zurück. Als Drittplatzierte haben sich die Grün-Weißen für die Play-offs zur Europa League qualifiziert. In diesen Tagen hat der Club die Verpflichtung von Muhamed Demiri bekanntgegeben. Der 27-jährige mazedonische Nationalspieler, der auch den Schweizer Pass besitzt, wechselt vom FC Thun in die Ostschweiz und hat beim FCSG einen Vertrag für die kommenden zwei Jahre unterschrieben. Demiri absolvierte bislang 18 Länderspiele für Mazedonien. Am Montag, 17. Juni, ist Trainingsauftakt beim FC St. Gallen. In der vierwöchigen Vorbereitungszeit absolviert die Mannschaft von Trainer Jeff Saibene auch ein Kurztrainingslager in Oberstaufen. Abschluss dieses Trainingslagers ist das Testspiel in Wangen gegen den VfR Aalen.

Viewing all 703 articles
Browse latest View live