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Die SG Aulendorf ist das Überraschungsteam der Fußball-Bezirksliga

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BEZIRK BODENSEE / sz - Die Überraschungs-Mannschaft der Hinrunde war in der Fußball-Bezirksliga zweifelsohne ein Aufsteiger – die SG Aulendorf. Lange Zeit auf Tabellenplatz zwei, wurde die SGA vor der Winterpause, nach einer Schwächephase mit nur einem Punkt aus zwei Begegnungen, noch von der SG Argental abgefangen. Den einzigen Trainerwechsel gab es beim SV Kressbronn, wo Andreas Raaf auf Stefan Traut folgte.

Dass die Bezirksliga Bodensee mit Andreas Krenzler den Sportler des Monats Oktober stellte (gewählt auf dem Online-Portal schwaebische.de), unterstreicht einmal mehr den Stellenwert dieser Liga im Bezirk Bodensee. Andreas Krenzler ist der Top-Torjäger der SG Aulendorf. Mit seinen Toren schoss er die SG nicht nur in die Bezirksliga, sondern trug auch maßgeblich dazu bei, dass die Meisterschaft in der Bezirksliga auch zu Beginn der Rückrunde weiter offen ist.

Das der Landesliga-Absteiger SG Kißlegg als Tabellenführer in die Winterpause geht, war wohl für keinen eine echte Überraschung. Die meisten Trainer sahen die Mannschaft von Trainer Roman Hofgärtner ohnehin vor der Saison ganz oben. An 11 von 15 Spieltagen stand die SG Kißlegg in der Hinrunde vorne. Zum Vergleich: Im Aufstiegsjahr der Saison 2011/2012 waren es gerade mal fünf Spieltage. Die SG Kißlegg bleibt also heißester Anwärter auf die Meisterschaft.

Seit dem dritten Spieltag lieferte sich die SG Aulendorf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SG Kißlegg. Drei Spieltage stand die Mannschaft von Trainer Christian Hess auf Tabellenplatz eins, zehnmal reihte sich Aulendorf auf Tabellenplatz zwei ein. Am zehnten Spieltag ging die SGA überhaupt zum ersten Mal als Verlierer vom Platz – beeindruckend! Doch aus dem Zweikampf ist zum Hinrundenschluss ein Dreikampf geworden. Die SG Argental sprengte das Duo und holte sich Tabellenplatz zwei. Am anderen Ende der Tabelle kämpfen derweil die beiden Mitaufsteiger der SGA, der FC Leutkirch und der SV Oberteuringen, ums sportliche Überleben in der Bezirksliga. Beide verweilen auf einem Abstiegsplatz in der Winterpause. Genauso wie die SG Baienfurt.

Keine Rolle spielten in dieser Hinrunde die beiden Aufsteiger des Vorjahres, der SV Haisterkirch und der SV Kressbronn. SV Haisterkirch schaffte in der vergangenen Saison immerhin den Aufstiegs-Relegationsplatz, dem ihm der SV Kressbronn lange streitig machte. Dass die zweite Saison immer die schwierigere ist, bestätigten beide Mannschaften. Nach dem zehnten Spieltag warf in Kressbronn Trainer Stefan Traut nach Querelen mit der Mannschaft zudem das Handtuch. Traut war zweieinhalb Jahre lang Trainer des SVK und stieg mit der Mannschaft 2010 in die Bezirksliga auf. Darüber hinaus holte der SVK im gleichen Jahr den Bezirkspokal. Beide Teams stecken im Abstiegskampf.

Die Liga bietet viele Torjäger. Die meisten Tore in einem Spiel, fünf Stück, gelangen Thomas Maas von der SG Kißlegg am zehnten Spieltag beim 7:0-Heimsieg zu Hause gegen den SV Mochenwangen. Am selben Spieltag traf Dominik Glaser von der SG Argental viermal ins Netz, beim 5:1-Heimsieg gegen den SV Haisterkirch. Einen Spieltag später gelang das gleiche Kunststück mit fünf Toren Andreas Krenzler von der SG Aulendorf in der Heimpartie gegen den SV Oberteuringen. Viermal in einem Spiel trafen außerdem die Haisterkircher Jakob Schuschkewitz am zwölften Spieltag beim Gastspiel bei der FG 2010 WRZ und Thomas Frick am vierten Spieltag beim Auswärtsspiel in Eschach. Die Torschützenliste führt der Kißlegger Thomas Maas mit 20 Treffern an, gefolgt von Nicolas Linge von der TSG Bad Wurzach mit 16 Treffern und Andreas Krenzler von der SG Aulendorf mit 15 Treffern. Die höchsten Siege landete die SG Kißlegg mit einem 7:0-Heimerfolg gegen den SV Mochenwangen und der SVM Wochen später beim 7:1-Auswärtserfolg bei der TSG Bad Wurzach.

Sechs Platzverweise

Das es nicht immer fair auf den Plätzen zuging ist eine Begleiterscheinung, die eigentlich keiner im Kampf um das Runde Leder sehen will. Trauriger Rekord sind die sechs Platzverweise (1x Rot, 5x Gelb-rot) am fünften Spieltag gegen Spieler des SV Haisterkirch innerhalb von nur drei Minuten im Spiel gegen den SV Kressbronn. Vier Platzverweise (2x Rot, 2x Gelb-rot) handelte sich der SV Mochenwangen am 14. Spieltag beim SV Fronhofen ein. Völlig unverständlich deshalb, weil der SVM 3:0 führte, am Ende aber froh sein musste, noch einen Punkt mitzunehmen. Es bleibt also spannend in der Fußball-Bezirksliga. Mochenwangen, Isny, Aulendorf oder Argental, das sind in der Rückrunde die Hauptkonkurrenten der SG Kißlegg. Ob der Tabellensechste TSG Bad Wurzach bei 13 Punkten Rückstand nochmals ins Geschehen eingreifen kann wird sich zeigen.

Von KLaus Eichler


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