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Der FV Ravensburg kann den Klassenerhalt sichern

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RAVENSBURG / cfm - Ernste Zweifel am Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga hat beim FV Ravensburg niemand mehr. Am Samstag kann die letzte Restskepsis auch rechnerisch abgelegt werden. Holt der FV im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Oberachern (Spielbeginn 15.30 Uhr) nur einen Punkt, steht Ravensburg einem weiteren Jahr mit Oberliga-Fußball aus sportlicher Sicht nichts mehr im Weg. „Vor den eigenen Fans den Klassenerhalt zu schaffen, das ist Motivation genug“, sagt Ravensburgs Trainer Gerhard Rill.

Will der FV im Ebra-Stadion das Saisonziel perfekt machen, bedarf es jedoch einer Leistungssteigerung. Ungern erinnert sich Rill an die 1:3-Niederlage aus der Vorwoche in Villingen zurück. „Das war ein schlechtes Spiel“, sagt Rill. Das ließ er seine Spieler auch noch mal unter der Woche wissen – und spüren. Während andere Oberligisten das Trainingspensum laut Rill herunterschrauben, trainiert Ravensburg weiterhin viermal die Woche. Zweikämpfe und hohe Bälle – sie hatte Rill als Schwachstellen in Villingen ausgemacht – standen auf dem Programm. Dazu schnappte sich Co-Trainer Jürgen Kopfsguter die Mannschaft für Laufeinheiten. „Wir halten die Trainingsintensität hoch“, betont Rill. Dahinter steckt eine doppelte Absicht: Die Mannschaft nicht nur optimal auf den nächsten Gegner vorbereiten, sondern auch die Köpfe der Spieler auf Zack halten. Denn: Ravensburg hat die Erwartungen in der Aufstiegssaison schon längst erfüllt – wenn auch die rechnerische Bestätigung noch aussteht. „Das ist vom Kopf her nicht ganz einfach“, erklärt Rill. Am Ende der langen Saison sei man dazu geneigt, es auch mal laufen zu lassen.

Eine Einstellung, die gar nicht nach Rills Geschmack ist. „In der Oberliga ist kein Spiel einfach“, sagt der FV-Coach. Auch nicht das gegen den Tabellenletzten. Der ist schließlich mit dem SV Oberachern am Samstag in Ravensburg zu Gast. Zuletzt spielte Oberachern aber nicht wie die schlechteste Mannschaft der Oberliga. Die Verstärkungen im Winter haben sich zumindest beim Punktesammeln bezahlt gemacht. Seit dem 23. März hat Oberachern elf Zähler geholt. Zum Vergleich: Bis dato hatte das Liga-Schlusslicht nur 15 Pubnkte auf dem Konto. Am Mittwoch unterlag Oberachern Tabellenführer Grunbach in den Schlussminuten zwar mit 3:5, hatte sich nach dem 0:2- und 1:3-Rückstand aber auf 3:3 herangekämpft. Rill warnt: „Das ist nicht die Truppe, die wir im Hinspiel 6:0 geschlagen haben.“

Auch der FV wird nicht die gleiche Mannschaft wie im Hinspiel ins Rennen schicken. Für Christian Barth, Andreas Kalteis und Sebastian Reiner ist die Saison beendet. Die Einsätze der Verteidiger Jascha Fiesel und Johannes Joser sind noch unsicher. Im Angriff konkurrieren Rahman Soyudogru und Daniel Di Leo um den Platz neben Steffen Wohlfarth. Und Rill bieten sich in der Offensive weitere Optionen, namentlich Johannes Vees (Rill: „Mit seiner Torgefahr spielt er in meinem Hinterkopf immer eine Rolle“) und Simon Wetzel (Rill: „Er ist mal wieder an der Reihe“).

Egal, wer letztlich einen Platz in der Startformation findet: Platz für Zweifel am Klassenerhalt sollen ab Samstagabend in Ravensburg keine mehr sein.

Von Christopher Meltzer


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